111 Gründe, Wales zu lieben - Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt
Verlag | Schwarzkopf & Schwarzkopf |
Auflage | 2019 |
Seiten | 298 |
Format | 13,0 x 20,0 x 2,0 cm |
Gewicht | 394 g |
Reihe | 111 Gründe |
ISBN-10 | 386265754X |
ISBN-13 | 9783862657544 |
Bestell-Nr | 86265754A |
Englands wilde, unbekannte Schwester: Wales ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ein Land, über das man unbedingt mehr erfahren sollte!Wales ist ein Land der großen Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Dabei versucht es eigentlich gar nicht, diese Geheimnisse sorgsam zu verstecken. Das Land ist nur so leicht zu übersehen, jedenfalls von Deutschland aus, denn es verkriecht sich hinter dem viel größeren und mächtigeren England und der Irischen See.Wales ist zudem nicht besonders groß. An der schmalsten Stelle ist es an die 97 km breit, der Länge nach dagegen kommt es auf stolze 225 km. Zu Fuß würde man für die Querstrecke 16 Stunden brauchen, und für den Längsweg an die 60. Aber das will man ja nicht, denn einerseits geht es gar nicht so schnell, überall stehen schließlich Berge im Weg. Und andererseits will man ja in der wunderschönen Landschaft verweilen, in urigen Kneipen herumsitzen und die walisische Kultur genießen.Die Autoren Gabriele Haefs und Bill McCann laden den Leser ein auf eine Reise durch das Land der Drachen, Druiden und Daffodils und gehen der Frage nach, was typisch walisisch ist.DAS THEMAFür viele Deutsche ist Wales ein unbekanntes Land - nur einige vage Bilder sind gespeichert. Einerseits heruntergekommene Zechensiedlungen, die genauso gut im Kohlenpott liegen könnten, wenn im Hintergrund nicht die nebelverhangenen Berge wären. Andererseits Tom Jones in Leopardenunterhose - wir sehen schon, Wales ist ein Land gewaltiger Gegensätze.Dann gibt es noch die Sprache, und kaum ein Reisebericht über Wales kommt ohne einen Verweis auf die »unaussprechlichen« Ortsnamen aus. Alles gelogen! Die walisische Sprache (die eigentlich Kymrisch heißt, und warum das so ist, wird in diesem Buch erklärt) ist nicht nur wunderbar klangvoll, sondern auch gar nicht unaussprechlich, und natürlich bringen wir einen Schnellkurs.Bekannt ist schließlich noch der Prinz von Wales, der auf Kymrisch kein Prinz ist, sondern, viel schöner, ein Häuptling. Und das Nationalgeric ht heißt Lobsgaws, hat aber rein gar nichts mit dem Hamburger Labskaus zu tun!EINIGE GRÜNDEWeil Wales so eine schöne Sprache hat. Weil es nirgendwo so schöne Ortsnamen gibt wie in Wales. Weil es in Wales wunderbare Kneipen gibt. Weil in Wales die Liebe durch den Löffel geht. Weil es in Wales das beste italienische Eis gibt. Weil Literatur aus Wales die Weltliteratur beeinflusst hat. Weil man noch heute auf König Artus' Spuren wandern kann. Weil Wales die wahre Heimat der Druiden war. Weil es in Wales nicht nur uralte Bäume gibt, sondern sogar versunkene Wälder. Weil Wales das Land der Drachen ist. Weil man in Wales noch immer Schätze suchen kann. Weil Wales Wikingerland ist. Weil sogar römische Kaiser aus Wales kamen. Weil man in Wales so viel schöner pilgern kann als auf dem Jakobsweg. Weil Wales überhaupt ein perfektes Land zum Wandern ist. Weil walisische Politiker die Welt verändert haben. Weil die rote Fahne erstmals in Wales geweht hat. Weil die Ladies of Llangollen in ganz Europa berühmt waren. Weil walisische Schafe so schöne Namen haben. Weil das walisische Rumpelstilzchen eine Hexe ist.
Leseprobe:
Vielleicht sind Sie schon einmal im Sommer durch Wales gefahren, waren durstig oder allgemein kneipenlustig und sahen an einer Wegkreuzung oder in einem netten Dorf ein Haus, das aussah, als ob es eigentlich eine Kneipe beherbergen müsste, davor stand sogar ein Pfahl, an dem eigentlich ein Schild hängen sollte ... und dann schlossen Sie daraus, dass hier bis vor Kurzem eine Kneipe war, die aber leider aufgegeben wurde. Schade, denken Sie und fahren weiter.In solchen Fällen können Sie annehmen, dass Sie es mit einer geheimen Kneipe zu tun haben. Der Besuch einer solchen ist ein ganz besonderes Erlebnis - man fühlt sich irgendwie konspiratorisch und hat das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun. Aber verboten ist es wirklich nicht.Dennoch empfiehlt es sich wohl, nicht einfach irgendwo zu klopfen und zu fragen: »Haben Sie zufällig Ihr Kneipenschild abgehängt?«, es ist bestimmt besser, sich mit Einheimischen anzufreunden und mitnehmen zu lassen.