Aeneas als Held und Erzähler - Zur narrativen Gestaltung von Vergils Aeneis
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2023 |
Seiten | 424 |
Format | 15,5 x 0,3 x 23,0 cm |
Gewicht | 818 g |
Reihe | Hypomnemata Band 214 |
ISBN-10 | 3525311478 |
ISBN-13 | 9783525311479 |
Bestell-Nr | 52531147A |
Vergils Aeneis bietet die Geschichte vom Ende des troianischen Krieges aus Sicht eines Besiegten, der seine Heimatstadt aufgibt und dennoch den Römern als vorbildlicher Vorfahr gilt. Wie dieses Konzept erzählerisch umgesetzt ist, untersucht dieses Buch.
Dieses Buch ist eine Annäherung an die Aeneis als Erzähltext. Es stellt die narrative Kohärenz des Epos heraus.
Dem Troianer Aeneas ist es vom Schicksal bestimmt, nach Italien zu ziehen und ein Urahn der Römer zu werden. In Vergils Aeneis trifft er die Entscheidung, Troia zu verlassen, erst spät - zu spät, wie manche kritisieren. Aber solche Kritik übergeht die Figurenperspektive: Anders als das Lesepublikum des Epos und anders als der für Dido vom Untergang Troias erzählende Aeneas kennt der in Troia kämpfende Aeneas die eigene Bestimmung noch nicht.Dieses Buch ist eine Annäherung an die Aeneis als Erzähltext. Es stellt - unter steter Berücksichtigung der unterschiedlichen epistemischen Perspektiven - die narrative Kohärenz des Epos heraus. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erzählung der Hauptfigur in den Büchern 2-3, und hier insbesondere die Schilderung der letzten Stunden von Troia in Buch 2. Neu diskutiert werden dabei unter anderem Figurenrede und Gleichnisse als markante Formen epischer Textgestaltung, pietas, die fata, die Funktion der Venus sowie die umstrittene Helena-Szen e.