Verlag | Unionsverlag |
Auflage | 2011 |
Seiten | 256 |
Format | 19 cm |
Gewicht | 265 g |
Reihe | Unionsverlag Taschenbücher |
Übersetzer | Katarina Grän, Ronald Voullié |
ISBN-10 | 3293205178 |
ISBN-13 | 9783293205178 |
Bestell-Nr | 29320517A |
»Sie fühlten sich zwar nicht wie zu Hause, aber wie eine Familie. Aus ein und derselben Gegend - dem Mittelmeer. Sie vergaßen für einen Moment, wer sie waren, warum sie dort waren, auf diesem Schiff, in einer Sommernacht in Marseille, durch diesen Zufall, der sie schließlich an einem Ort zusammengeführt hatte, an dem Glück und Unglück ineinander fließen. Hier war das Ende der Welt. Auf der Aldebaran.«§§Im Hafen von Marseille liegt die Aldebaran fest, der Reeder ist Konkurs gegangen. Die letzten drei Männer an Bord warten ohne wirkliche Hoffnung darauf, wieder auslaufen zu können. Sie erzählen von ihrer Vergangenheit, von Liebe und Liebschaften, auf der Suche nach einer Zukunft in einer Stadt voller Erinnerungen.
Im Hafen von Marseille steht die Zeit still. An der äußersten Mole liegt die Aldebaran fest, deren Reeder Konkurs gegangen ist. An Bord drei Männer. Sie leisten Widerstand, wollen sich nicht damit abfinden, den Frachter zu verlassen. Wohin sollen sie auch gehen? Abdul Aziz, der Kapitän, ist Libanese, Diamantis, sein erster Offizier, Grieche. Der Funker, der lebenslustige Nedim, ist aus der Türkei. Während sie ohne wirkliche Hoffnung darauf warten, wieder auslaufen zu können, beginnen sie zu reden, diese Seemänner, die sich ans Schweigen gewöhnt haben. Sie reden um ihr Leben, erzählen sich ihre Vergangenheit, Geschichten von Frauen, die auf sie warten oder die sie verloren haben, von Kindern, die sie nicht haben aufwachsen sehen, von Eltern, von deren Tod sie in der Ferne erfuhren, von Ländern, die sie nicht vergessen können. Um sie herum Marseille, Stadt des Exils, Schmelztiegel. Auf ihren Landgängen erforschen sie den Hafen, die Bars, tauchen ein ins vibrierende Leben. In diese r Stadt voller Erinnerungen suchen sie ihre Zukunft.
Rezension:
»Seine Sätze sind so fiebrig wie das Klima Marseilles, atemlos und unbarmherzig. Ein Buch zum Schmecken und Riechen, ein Buch zum Lieben.« Andrea Tratner Neue Presse