Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2004 |
Seiten | 234 |
Format | 11,8 x 1,6 x 19,0 cm |
Gewicht | 250 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 3593 |
Übersetzer | Melanie Walz |
ISBN-10 | 3518455931 |
ISBN-13 | 9783518455937 |
Bestell-Nr | 51845593A |
In ihrem unverwechselbaren Stil erzählt Lily Brett hier von Josl und Renia Bensky, deren Kindern und Freunden in der jüdischen Gemeinde von Melbourne. Sie erzählt von Zwistigkeiten und Versöhnung, vom Erinnern und Vergessen. Ein Buch voller Humor, tiefer Weisheit und dem unerschütterlichen Glauben an das Leben.
Es reicht schon eine Flugzeugentführung in einem weit entfernten Land, um Renia schreckensstarr zu machen. Sofort hängt sie sich ans Telefon und gibt ihrer leicht genervten Tochter Lola Anweisungen, wie sie sich in einem solchen Fall zu verhalten hätte. Jedenfalls nicht zugeben, daß sie Jüdin sei, denn »jeder will immer zuerst die Juden umbringen«. Was ist das letztlich für ein Glück, daß Lola keinen Juden, sondern den blonden, blauäugigen Rodney geheiratet hat! Dabei hatte die Familie Lola einst nach Israel geschickt, damit sie sich ihre diversen nichtjüdischen Verehrer aus dem Kopf schlage. Aber Lola »verabscheute Israel vom ersten Augenblick an«. Schockierenderweise läßt sich Lola später von Rodney scheiden. Wieder eine mittlere Katastrophe. Und natürlich mischen sich die Mitglieder der jüdischen Gemeinde mit guten Ratschlägen in jedes Familiendrama ein. Bis Lola sich aus den Bevormundungen, Vorschriften und Ratschlägen befreit, bedarf es vieler kleiner Rebellionen.