Verlag | Reinhold |
Auflage | 2022 |
Seiten | 224 |
Format | 17,2 x 1,2 x 26,0 cm |
Gewicht | 552 g |
ISBN-10 | 3957550785 |
ISBN-13 | 9783957550781 |
Bestell-Nr | 95755078A |
Jahrgang 2023 des umfangreichen Jahrbuches für das Altenburger Land mit Chroniken, Rückblicken, historischen, kulturellen und naturkundlichen Beiträgen, u.a. über die 500-jährige Geschichte des ältesten Altenburger Gymnasiums
Die Bedeutung der Zahl 32 ist so gut wie jedem Altenburger geläufig - schließlich hat ein Skatblatt exakt so viele Karten. Daraus lassen sich in der Praxis übrigens rund 2,75 Billiarden verschiedene Kartenverteilungen für ein gültiges Skatspiel gewinnen. Spielt man 48er Serien, ergeben sich etwa 57 Billionen Serien - bei einem Zeitlimit von zwei Stunden würde es also 114 Billionen Stunden oder etwa 13 Milliarden Jahre (das entspricht ungefähr der Zeit vom Urknall bis heute) dauern, bis sich an einem ununterbrochen spielenden Vierertisch zwingend eine exakte Doppelung der Kartenverteilung ereignen muss.Der Altenburger Geschichts- und Hauskalender für das Jahr 2023 ist der 32. Jahrgang der neuen Folge - und ob des geschilderten Hintergrundes mag es vielleicht überraschen, dass sich kein einziger seiner Beiträge dem Thema Skat widmet. Aber die Stärke dieses beliebten Jahrbuches für das Altenburger Land ist seit jeher seine Themenvielfalt, und das stellt sich auch im 2023er Jahrgang n icht anders dar. Der Leser erfährt beispielsweise vom Schicksal der ältesten bekannten (und vermutlich/hoffentlich erhaltenen) Fahne Mitteldeutschlands und von dem des nach Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg benannten, 1912 vom Stapel gelaufenen Schiffes. Die große Brandkatastrophe in Ruppersdorf 1835 wird ebenso beleuchtet wie ein Grubenunglück am Rusendorfer See 1942. Aber auch Themen mit (überwiegend) erfreulichem Hintergrund finden sich in reichhaltiger Fülle, so der erste Teil einer großen Abhandlung über das 500-jährige Jubiläum des Friedrichgymnasiums in Altenburg, die zu einem guten Ende gekommene Sanierung der Orgel in Stünzhain oder alte und neue Konzepte im Schrebergartenwesen (nicht nur) in Altenburg. Letzterer Beitrag weist ebenso in die jüngste Vergangenheit wie beispielsweise die Betrachtung einer Ausstellung über das Kulturhaus "Stadt Schmölln", kurz "Esse" - diese Ausstellung zählt zu den erfolgreichsten und meistrezipierten in der Geschichte des Museums Burg Posterstein.Wie jedes Jahr gedenkt der Hauskalender auch Persönlichkeiten mit Bezug zu Altenburg oder dem Altenburger Land. Unter diesen findet sich der unlängst verstorbene vielseitig begabte Künstler Walter Libuda, der im Jahr 2000 mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums ausgezeichnet wurde. Aus seinem Schaffen stammt auch das Ölgemälde "Zweistrom", das auf dem Cover des Kalenderjahrgangs 2023 zu sehen ist. Verschiedene Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein Statistikteil runden das Buch in gewohnter Weise ab.