Amerikas Gotteskrieger - Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet
Verlag | Rowohlt TB. |
Auflage | 2021 |
Seiten | 416 |
Format | 13,9 x 3,1 x 21,2 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 437 g |
ISBN-10 | 3499006480 |
ISBN-13 | 9783499006487 |
Bestell-Nr | 49900648A |
Sie lehnen alles Staatliche ab, propagieren "White-Supremacy", kämpfen gegen Abtreibung, befürworten erzkonservative Geschlechterrollen und wähnen sich im Krieg gegen satanische Mächte: die Religiöse Rechte in den USA. Seit Jahrzehnten baut diese Bewegung ihre landesweite Infrastruktur aus Organisationen und Medienimperien immer weiter auf, unter der Regierung Trump konnten zahlreiche ihrer Vertreter Posten im Weißen Haus und in den Gerichten besetzen.
Annika Brockschmidt geht der Geschichte der heutigen Religiösen Rechten in den USA von den 1960er Jahren bis heute nach und entfaltet das Spektrum einer vielschichtigen Gruppierung, die mittlerweile über Sieg und Niederlage bei Präsidentschaftswahlen entscheiden kann - und den Ton in einer der beiden großen Parteien des Landes angibt. Sie deckt ihre politische Agenda auf und zeigt, wie Geschichtsrevisionismus, Nationalismus, Autoritarismus, Verschwörungsdenken, Apokalypse-Sehnsucht und Rassismus die Religiöse Rechte von B eginn an geprägt haben. Ihre Vertreter sind heute längst im Zentrum der Macht angekommen. Trumps Niederlage war nicht das Ende der Religiösen Rechten in den USA - genauso wenig, wie seine Präsidentschaft ihr Beginn war.
Rezension:
Die amerikanische Demokratie ist in Gefahr und Annika Brockschmidt versteht diese Krise besser als viele Journalisten in den USA. "Amerikas Gotteskrieger" handelt vom Angriff der Religiösen Rechten auf die pluralistische Gesellschaft und Brockschmidt zeigt, dass sie dessen Geschichte und die einschlägige Literatur bestens kennt. Ihr Buch bietet eine scharfsinnige Analyse des Schadens, den die Bewegung bei Minderheiten, demokratischen Prinzipien und Menschenrechten bereits angerichtet hat. Anne Nelson, Autorin von Shadow Network: Media, Money, and the Secret Hub of the Radical Right