Architektur, Plastik und Malerei des Ersten Goetheanum - Neun Vorträge, gehalten an verschiedenen Orten zwischen dem 10. April und dem 12. Juni 1920
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 228 |
Format | 21,5 x 30,0 x 2,1 cm |
Gewicht | 952 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 288 |
ISBN-10 | 3727428805 |
ISBN-13 | 9783727428807 |
Bestell-Nr | 72742880A |
Das Erste Goetheanum war ein Gesamtkunstwerk. Es war bis in alle Details hinein Ausdruck eines mächtigen Gestaltungswillens. Seine Zerstörung kurz nach der Fertigstellung hatte zur Folge, dass nur Fotografien erhalten sind und man sich aus ihnen ein Bild dieses einzigartigen Gebäudes machen muss. Die Möglichkeit, sich darüber hinaus die Intentionen Rudolf Steiners zu erarbeiten, bietet dieser neue Band der Rudolf Steiner Gesamtausgabe. Er enthält neun Vorträge, in denen Rudolf Steiner den spirituellen Kunstimpuls ausführlich darstellt. Darunter sind auch drei öffentliche Vorträge, in denen er in einem Klima zahlreicher Anfeindungen zu begründen versuchte, worin die Aufgabe dieses Baus besteht. In der vorliegenden Ausgabe sind alle Lichtbilder, die Rudolf Steiner in seinen Vorträgen zeigte, im Anhang wiedergegeben. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, diese Vorträge entlang der Abbildungen, die er jeweils kommentierte, nachzuverfolgen, unterstützt von zahlreichen erläuternden Texth inweisen des Herausgebers.
Inhaltsverzeichnis:
Ein Dornacher Bau in seiner Gestaltung als Haus für die GeisteswissenschaftMissverständnisse über die Geistesforschung und den ihr gewidmeten Bau in DornachBauformen als Welt- und EmpfindungsgedankenArchitektur, Plastik und Malerei des ersten Goetheanum (3 Vorträge)Die Hieroglyphe des Dornacher Baus (2 Vorträge)Das Goetheanum in Dornach Anhang: Über den Dornacher Bau, Namensregister, Literatur
Leseprobe:
Textauszug: Bei einem Bau, der wahrer Geisteswissenschaft dienen will, hat man selbstverständlich zu kämpfen mit solchen falschen Vorstellungen, die gerade von falscher Mystik, von falscher Theosophie, von allerlei Abenteuerlichem herkommen. Wenn nicht irgendwelche Begriffshülsen in Stein und Holz ausgedrückt werden sollen, sondern Künstlerisches dargestellt werden soll, dann ist es im eminentesten Sinne notwendig, dass nicht eine philosophische oder eine theosophische Idee oder eine mystische Un-Idee irgendetwas äußerlich symbolisch gestaltet, sondern es ist notwendig, dass dasjenige, was von der Idee ausgeht, was das Gemüt innerlich erlebt,sich von selbst durch die Gestaltungskraft der Seele zur Form, zur Farbe gestaltet, sodass die Kunst nicht eine Erklärung braucht, sondern sich selbst erklärt. Jene Kunst ist keine Kunst, die erst eine Erklärung braucht. Das wird angestrebt, dass derjenige, der nur die Sprache dieses Baues versteht, nicht eine Erklärung des Baues braucht.