Verlag | Hanser Berlin |
Auflage | 2024 |
Seiten | 192 |
Format | 13,4 x 2,3 x 21,0 cm |
Gewicht | 305 g |
ISBN-10 | 3446279598 |
ISBN-13 | 9783446279599 |
Bestell-Nr | 44627959A |
Eine einsame Schneelandschaft und zwei Menschen auf der Suche nach Erholung: die Geschichte einer Eskalation
Der Urlaub in Lappland soll die lang ersehnte Erholung für Karo und Risto bringen. Doch dann kommt es zu einem Autounfall und die beiden sitzen fest, in einem Hotel namens Arctic Mirage. Leicht verletzt und noch halb unter Schock bewegen sie sich sehr unterschiedlich durch die luxuriöse Anlage inmitten der Schneelandschaft. Während Karo das Gefühl hat, in einer Falle zu sitzen, scheint Risto die Situation geradezu zu genießen: Er flirtet mit den Hotelangestellten, plant Freizeitaktivitäten und lässt sich von Karos seltsamer Stimmung nicht beirren. Bis die beiden sich plötzlich als Feinde gegenüberstehen. Terhi Kokkonen beschreibt den gefährlichen Drahtseilakt eines Paares, das ein dunkles Geheimnis hütet. Und die Anziehungskraft einer Landschaft, deren gedämpftes Weiß Gefahr verheißt.
Rezension:
"Dass ein Buch gleich mit einem Mord losgeht, ist nicht wirklich ungewöhnlich. Aber ziemlich außergewöhnlich fand ich es schon, dass es der Autorin gelingt, diese Szene komplett in Vergessenheit geraten zu lassen. Am Ende ist man jedenfalls baff, wie diese Ehegeschichte derart eskalieren konnte. ... Eine so vielversprechende Autorin!" Christine Westermann, WDR 5, 27.01.24
"Es dauert, bis man merkt, was sich hier - in der klaustrophobischen Atmosphäre des Gästehauses, in der winterlichen Einsamkeit Lapplands - tatsächlich abspielt: ein Fall von Gaslighting nämlich. Ein Werk über die Allgegenwart von Macht und Manipulation." Oliver Pfohlmann, WDR3, 30.01.24
"Temporeich, nuanciert und intelligent!" Annemarie Stoltenberg, NDR, 30.04.24
"Obwohl der Ausgang bekannt scheint, entwickelt dieser gekonnt arrangierte, nur von der Seitenzahl her schmale Roman psychologische Hochspannung." Joachim Feldmann, Der Freitag, 12.04.24
"Ein brillanter Roman! Dank der vielen Sichtweisen der Nebenfiguren entsteht Baustein für Baustein das faszinierende Psychogramm eines Paares." Christian Koch, rbb radioeins, 19.02.24
"Spektakulär und außergewöhnlich ... Die Finnen können sich glücklich schätzen, dass sie so eine tolle Autorin haben!" Christine Westermann WDR2, 07.03.24
"Kokkonens Literatur hat viel mit Bildern zu tun ... die Struktur der Rückblenden, die kurze Vorwegnahme all dessen, auf das ihr dramatischer Bogen zuläuft, erinnern an Spielfilme." Lennart Laberenz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.02.24
"Ein brillant konstruierter, eiskalter Roman. Raffiniert und hochspannend!" Sonja Hartl, SWR2, 07.03.24
"Terhi Kokkonen verzichtet dabei auf moralische Urteile, Haupt- und Nebenpersonen sind raffiniert und skurril miteinander verflochten, und identifizieren kann man sich mit keiner von ihnen. Dies alles hebt ihr Buch erfrischend aus dem literarischen Mainstream hervor." Peter Urban-Halle, NZZ, 22.03.24
"Überall geh t es um Macht und Manipulation. Packend!" Flow, 01.05.24
"Ein raffiniert erzählter Debütroman ... Terhi Kokkonen ist clever genug, ihre Geschichte von Kontrollverlust und unerfüllten Sehnsüchten offen zu halten. Ein Stereotype der Nordic-Crime-Romane erfüllt sie jedoch: Wo Polizisten Fellmützen tragen und Doppelbuchstaben sich häufen, verfärbt sich der Schnee garantiert blutrot." Nils Heuner, kulturnews.de, 27.01.24
"Was ist Absicht, was verzerrte Wahrnehmung? Die Lesart ändert sich je nach Preisgabe vergangener Ereignisse. ... Terhi Kokkonens Roman ist mehr als das Psychogramm eines Paares: Die Beschreibung einer aus dem Takt geratenen Gesellschaft, der alles Menschliche fremd geworden ist." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 03.02.24
"Es gibt weder Gut noch Böse. Nur Menschlich. ... Den Horror dieses Romans bildet die alltägliche Manipulation einer unglücklichen Paarbeziehung. Da kann man nur sagen: Gut gespielt!" Christina Vettorazzi, Falter, 14.02.24
De r Debütroman der finnischen Autorin gehört zu jenen Werken, die ihren Reiz vor allem aus der Wie-Spannung beziehen. ... Mehr als ein Werk über Gaslighting ist Arctic Mirage eines über die Allgegenwart von Macht und Manipulation." Oliver Pfohlmann, Landshuter Magazin, 13.04.24