Die von Jürgen Brôcan ausgewählten Texte insbesondere aus den Tagebüchern, geben einen umfassenden Einblick in das Leben John Muirs, seine Tage als Schäfer im Dry Creek, seine Wanderungen am Südufer des Joaquin River, seine Erkundungsgänge am Camp an der unteren Nordgabel des San Joaquin oder im Camp nahe dem Becken des oberen Fresno. Er streift den Owens River entlang oder ist unterwegs zum Yosemite Valley, schlägt sein Lager in einer hohlen Sequoie inmitten eines brennendes Waldes auf, befindet sich an der Scheide des mittleren und östlichen Arms des Kaweah River oder auf Schlittenerkundung des Muir-Gletschers, seiner Grenzen und Zubringer. Muirs Texte sind eine Feier der Schönheit und politische Pamphlete des Aufbegehrens gegen die Zerstörung der Natur und zugleich Zeugnisse innigster Naturverbundenheit und eines nicht enden wollenden, maßlosen Staunens über die Wunder der Wildnis.
John Muir, 1838 in Dunbar, Schottland geboren, studierte Biologie und Geologie, betätigte sich als Erfinder, Schäfer und Schriftsteller. Der schottisch-US-amerikanische Universalgelehrte gilt als einer der frühesten Anwälte der Nationalparkidee und entwickelte sich im Laufe seines Lebens mehr und mehr vom Naturforscher zum Naturschützer. Eine Campingtour mit Theodore Roosevelt durch den von ihm geliebten Yosemite veranlassten den Präsidenten zur Gründung des Yosemite Nationalparks. Muir starb 1914 in Los Angeles. Jürgen Brôcan, 1965 geboren, ist Autor, Kritiker und Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Altgriechischen, u. a. von Walt Whitman, Nathaniel Hawthorne und René Char. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Essays, für sein Werk erhielt er u. a. den Paul-Scheerbart-Preis und den Literaturpreis Ruhr. Zuletzt erschien bei Matthes & Seitz Berlin seine Übersetzung von John Muirs Die Berge Kaliforniens und Bäume vernichten kann jeder Narr. Er lebt in Dortmund. Jürgen Brôcan, 1965 geboren, ist Autor, Kritiker und Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Altgriechischen, u. a. von Walt Whitman, Nathaniel Hawthorne und René Char. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Essays, für sein Werk erhielt er u. a. den Paul-Scheerbart-Preis und den Literaturpreis Ruhr. Zuletzt erschien bei Matthes & Seitz Berlin seine Übersetzung von John Muirs Die Berge Kaliforniens und Bäume vernichten kann jeder Narr. Er lebt in Dortmund.
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