Verlag | Nova MD |
Auflage | 2021 |
Seiten | 188 |
Format | 15,3 x 2,3 x 17,3 cm |
Gewicht | 189 g |
ISBN-10 | 3966988844 |
ISBN-13 | 9783966988841 |
Bestell-Nr | 96698884A |
Die junge Mia wartet in einer Klinik auf ein neues Herz.Umgeben von Sorgen, Ängsten, Überlebenskampf und Traurigkeit lernt sie dort Ben kennen.Sie verlieben sich ineinander. Doch Mia zweifelt.Kann es für ihre Liebe der richtige Zeitpunkt sein?Und was wäre, wenn für einen von beiden das rettende Organ zu spät käme?Eine herzergreifende Geschichte zwischen zwei jungen Menschen, die um ihre Zukunft bangen und um Liebe und Freundschaft kämpfen - und dabei das Thema der Organspende in den dringend benötigten Fokus rücken.
Leseprobe:
Es ist ja nicht so, dass ich nicht erwartet hätte, mal für ein neues Herz gelistet zu werden, aber jetzt gerade passt es mir überhaupt nicht in den Kram, und dass es so plötzlich kommen könnte, daran habe ich auch nicht gedacht . Ich weiß eigentlich gar nicht genau, was ich erwartet habe. Vielleicht, dass mein Körper frühzeitig Anzeichen gibt, mich vorwarnt. Mir Zeit gibt, meinen Frieden damit zu schließen und mich vorzubereiten. Kann man sich auf so etwas überhaupt vorbereiten? Ich bin gerade zwanzig Jahre jung geworden und wollte mein Studium zur Mediengestalterin beginnen, als mich mein bisher so gut funktionierendes und mehrfach repariertes Herz im Stich ließ und einfach von heute auf morgen beschloss, dass es auf meine Zukunftspläne so gar keine Lust hat, und mir einen fetten Strich durch die Rechnung machte. Jetzt sitze ich hier seit dem Ersten Mai im Krankenhaus. Ich habe damals mit ein paar Freunden in den Mai getanzt. Nichts Wildes. Wie immer völlig alkoholfrei, zumindest für mich, und trotzdem kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie ich hier gelandet bin. Ich weiß nur noch, dass alle wie verrückt "Mia! Mia, wach auf!" gerufen haben und plötzlich völlige Dunkelheit herrschte. Dann Filmriss - bis zum nächsten Morgen. Ich fand mich auf der Intensivstation wieder und dachte sofort an die berühmten K.-o.-Tropfen. Mittlerweile würde ich mir sogar wünschen, dass mir nur jemand etwas ins Getränk getan hätte und ich einfach noch mal heil davon gekommen wäre, indem mich Lisa und Julia rechtzeitig gefunden und einen Rettungswagen gerufen hätten, aber das bleibt für immer ein unerfüllter Traum, aus dem man mich noch am selben Morgen holte, als man mich in meine Stammklinik flog. Mit Helikopter, das volle Programm. Bereits als sie hereinkam erkannte ich sie sofort, meine Kardiologin. Trotzdem machte es nicht sofort Klick bei mir. Irgendwie habe ich mir nichts dabei gedacht, denn schließlich habe ich einen Herzfehler. Natürlich bin ich zur Sicherheit hier . Schlichtweg eine Kontrolle, weil die andere Klinik vielleicht mit mir überfordert war.Falsch gedacht, Mia!