Verlag | Rowohlt |
Auflage | 2017 |
Seiten | 1160 |
Format | 12,9 x 19,0 x 5,1 cm |
Gewicht | 827 g |
Reihe | Gesammelte Werke 24 |
Übersetzer | Ludger Tolksdorf |
ISBN-10 | 3498046616 |
ISBN-13 | 9783498046613 |
Bestell-Nr | 49804661A |
Noch niemals auf Deutsch publiziert: Die Briefe des großen russisch-amerikanischen Schriftstellers Vladimir Nabokov an seine Frau - Zeugnisse einer lebenslangen Liebe und intellektuellen Leidenschaft.
Vladimir Nabokovs Passion für seine Frau überdauerte vierundfünfzig Jahre, vom ersten Gedicht, das er 1923 für sie schrieb, als er sie kaum ein paar Stunden kannte, bis zu den späten Momenten ihrer Ehe, als er die letzten Bücher seines Lebens, wie die zwanzig zuvor, mit "Für Véra" zeichnete. Und obwohl sie selten getrennt waren, schrieb Nabokov seiner Frau zahllose Briefe, die hier zum ersten Mal auf Deutsch publiziert werden.
Kaum ein Jahr nachdem sie sich im Berliner Exil kennengelernt hatten, schrieb er: "Wir beide sind etwas ganz Besonderes; solche Wunder, wie wir sie kennen, kennt niemand, und niemand liebt so wie wir." Als er der gebildeten Tochter eines wohlhabenden jüdischen Händlers aus St. Petersburg zum ersten Mal ein Buch widmete, seine Autobiographie Erinnerung , sprich, wandte er sich im letzten Kapitel direkt an ein unspezifiziertes "Du": "Die Jahre gehen vorbei, meine Liebe, und bald wird niemand mehr wissen, was wir wissen." Véra war eine Konstante: seine Muse, Lektorin und aufmerksamste, ideale Leserin - die Freude seines Lebens.
Während wir Véra hier beim Lesen über die Schulter blicken, werden wir Zeugen der Verwandlung einer Leidenschaft, die alles aussprechen muss, in eine, die alles schon ungesagt einschließt. Diese Briefe lassen im Menschen Nabokov das erkennen, was er in der Kunst am meisten schätzte: Neugier, Zartheit, Freundlichkeit, Ekstase.
Rezension:
Briefe an Véra öffnet die Tür zum Arbeitszimmer und zeigt uns Nabokov nicht in seiner harten Hülle als Genie, sondern als sanften, verletzlichen praktizierenden Schrifststeller. Wieder und wieder sehen wir, was Charles Kinbote, in Fahles Feuer, die Magie eines Verstandes nennt, der die 'Welt wahrnimmt und transzendiert, sie in Besitz nimmt und zerlegt und ihre Teile neu zusammensetzt. Harper's Magazine