Caroline - Alberto Giacomettis letztes Modell - Die Geschichte einer großen Liebe. Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot Essai 2012
Verlag | Piet Meyer Verlag AG |
Auflage | 2017 |
Seiten | 112 |
Format | 13,2 x 20,4 x 1,0 cm |
Gewicht | 211 g |
Reihe | NichtSoKleineBibliothek 10 |
Übersetzer | Eva Moldenhauer |
ISBN-10 | 390579943X |
ISBN-13 | 9783905799439 |
Bestell-Nr | 90579943A |
Die Geschichte von Caroline: dem letzten Modell Alberto Giacomettis - seiner letzten großen Liebe!
Caroline - das ist die letzte Geliebte, das letzte Modell Alberto Giacomettis. Zwischen Mai 1961 und Ende 1965, wenige Wochen vor seinem Tod, besucht sie ihn beinahe täglich in seinem Atelier. Es entstehen 20 Ölbilder, zahlreiche Zeichnungen und Grafiken und eine Bronzebüste, alles Porträts der jungen, lebenslustigen Frau. Nach einhelliger Expertenmeinung stellen sie das Summum der Kunst Giacomettis dar und gehören seit Jahren zu den teuersten Werken auf dem Kunstmarkt.
Wer ist diese Frau? Kein Kunsthistoriker, kein Giacometti-Spezialist, kein Museumsmensch ist dieser Frage je systematisch nachgegangen. Erst ein Schriftsteller, ein sensibler Mann mit offenen Augen, der sich in Giacometti-Ausstellungen immer wieder von Caroline-Porträts hinreißen ließ, kam auf die Idee, sich auf die Suche nach dem Modell zu begeben. Franck Maubert, Romancier und Kunsthistoriker, findet Carol ine Tamagno - verarmt, kränklich und verbittert - in einem Billigwohnheim in Nizza, einem sogenannten HLM. Von der Kunstwelt vergessen, führt die Frau, die mit einem eifersüchtigen Zuhälter zusammenlebt, ein Leben gänzlich am Rande der Gesellschaft. Kein einziges Werk von Alberto Giacometti hat das ehemalige Modell erhalten oder nach dessen Tod geerbt.
Einen halben Tag verbringt der Schriftsteller mit Caroline. Sein Bericht ist stupend. Herzergreifend, tieftraurig und anrührend - letztlich verrückt. Er offenbart eine Geschichte, die das Leben mit hartem Stift schrieb: die Geschichte einer flamboyanten Liebe, einer wahren Amour fou, und eines ebenso großen, schmerzhaften Verlustes nach dem Tod des Schweizer Bildhauers. Ohne Pathos und Larmoyanz, unsentimental und schnörkellos zeichnet Maubert diese Geschichte auf und wird damit auch der Kargheit, Strenge und Wahrheit der Werke Alberto Giacomettis gerecht.
Mit dem "Prix Renaudot Essai 2012" ausgezeichnet!