Firmen erwarten heutzutage von ihren Mitarbeitern, dass sie Flexibilität zeigen, sich anpassen, weiterbilden, um 180 Grad drehen können und auch ihre Werte und Fähigkeiten wechseln, als wären diese eine Jacke. Die Devise in der Personalentwicklung lautet: Wer nicht passend ist, wird passend gemacht. Menschen sollen zu dem werden, was sie nicht sind. Das kann nicht funktionieren. Axel Koch deckt auf, warum wir mit dem Change-Wahnsinn einem kollektivem Irrtum aufsitzen und wie eine Balance zwischen Stabilität und Veränderung aussehen kann.
Axel Koch, geboren 1967, ist promovierter Psychologe und Professor für Training und Coaching an der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning bei München. Er arbeitet selbst als Unternehmensberater. 2008 hat er unter dem Pseudonym Richard Gris den Bestseller "Die Weiterbildungslüge" geschrieben. In seiner Forschung befasst sich Koch seit langem mit dem Thema nachhaltige Personalentwicklung und persönliche Veränderungsprozesse. Myriam N. Bechtoldt, Prof. Dr., Dipl.-Psych., ist systemische Psychotherapeutin und Professorin für Leadership an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Vor ihrem Psychologie-Studium hat sie als Redakteurin im Print-Journalismus gearbeitet. Nach ihrer Promotion im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie war sie Assistant Professor an der Universiteit van Amsterdam (Niederlande) und Gastwissenschaftlerin an der Sungkyungkwan University in Seoul (Süd-Korea). Sie habilitierte 2011 an der Goethe-Universität Frankfurt und hat bis zum Sommer 2017 als Professorin für Organizational Behavior an der Frankfurt School of Finance & Management gelehrt. Ihre Forschungsinteressen beziehen sich auf Emotionen am Arbeitsplatz, insbesondere auf emotionale Intelligenz und Emotionsarbeit im Dienstleistungsbereich, Stress und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie auf Kreativität und Innovation. Mit Organisationen beschäftigt sie sich nicht nur wissenschaftlich, sondern auch beratend
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