Chronische Depression, Trauma und Embodiment - Eine transgenerative Perspektive in psychoanalytischen Behandlungen
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2017 |
Seiten | 72 |
Format | 12,0 x 18,5 x 0,7 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 96 g |
Reihe | Psychodynamik kompakt |
ISBN-10 | 352540610X |
ISBN-13 | 9783525406106 |
Bestell-Nr | 52540610A |
Viele chronisch depressive Menschen sind früh und mehrfach traumatisiert. Im Körper werden diese Erfahrungen als »embodied memories« erhalten und bestimmen meist unerkannt Denken, Fühlen und Handeln. In der Übertragungsbeziehung zum Analytiker/zur Analytikerin bilden diese »embodied memories« einen Schlüssel zu einem präzisen Verstehen der erlittenen Traumatisierungen. Zwei ausführliche Fallbeispiele illustrieren, dass psychoanalytische Behandlungen aus der depressiven Erkrankung herausführen können und zudem dadurch eine transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen und Depressionen weniger wahrscheinlich wird.
Der negativen Dynamik von Traumatisierung und chronischer Depression entkommen
Viele chronisch depressive Menschen sind früh und mehrfach traumatisiert. Frühe Traumatisierungen werden im Körper als »embodied memories« erhalten und bestimmen meist unerkannt Denken, Fühlen und Handeln. Daher bilden diese »embodied memories« in der Übertragungsbeziehung zum Analytiker/zur Analytikerin einen Schlüssel zu einem sukzessiven, präzisen Verstehen der erlittenen Traumatisierungen eines bestimmten Patienten, was sich als unverzichtbare Voraussetzung für deren seelische Integration erwiesen hat. Wie anhand von zwei ausführlichen Fallbeispielen illustriert wird, können psychoanalytische Behandlungen nicht nur aus der depressiven Erkrankung herausführen, sondern die Wahrscheinlichkeit verringern, Traumatisierungen und Depressionen an die nächste Generation weiterzugeben.