Mit dem Jahr 2022 stehen wir in der Pandemie vor der Frage: Gelingt es uns, die Stimmen von Covid-19-Impfbefürworten und Skeptikern als eine zweistimmige Melodie zu hören, deren beide Stimmen gleichberechtigt nebeneinander zu einem Ganzen erklingen können? Oder bleibt es dabei, dass Impfskeptiker nur in die Ecke von 'schwurbelnden Querdenkern' geschoben oder als 'Egoisten', 'Covidioten' u.ä. bezeichnet werden?Brauchen wir nicht vielmehr diese zweite Stimme gegenüber der offiziellen Melodie, um den Lehren aus der Pandemie gerecht zu werden, um von den Konsonanzen und Dissonanzen das Notwendige zu lernen und der gesellschaftlichen Spaltungstendenz etwas Versöhnliches entgegenzusetzen?Die acht Beiträge dieses Buches wollen zu einer Besinnung beitragen, die das Vertrauen auf die gesunden Grundlagen menschlicher Immunität stärkt. Die anthroposophisch orientierten Autor_innen ziehen damit auch ein Resümee aus ihren zweijährigen Erfahrungen mit der Pandemie, die sie gerne mit den LeserIn nen teilen möchten.
Christoph Bernhardt, Dr. med., Jahrgang 1970, Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg. Danach Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Seit 2002 in eigener, allgemeinmedizinischer Praxis in Hamburg niedergelassen mit dem Schwerpunkt hausärztliche Grundversorgung und anthroposophische Medizin. Daneben publizistische und Vortragstätigkeit zu medizinischen und anthroposophischen Themen. Thomas Hardtmuth, Dr. med., Jahrgang 1956, ist Arzt, freier Autor und Dozent für Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Seit 1985 ärztliche Tätigkeit an verschiedenen Kliniken im süddeutschen Raum, zuletzt Oberarzt für Chirurgie und Thoraxchirurgie am Klinikum Heidenheim. Regelmäßige Vorträge, Seminare und Veröffentlichungen auf dem Gebiet der medizinisch-anthroposophischen Menschenkunde. Einige seiner letzten Veröffentlichungen: Die Rolle der Viren in Evolution und Medizin- Versuch einer systemischen Perspektive, in: Jahrbuch für Goetheanismus 2019; Das Mikrobiom des Menschen. Christoph J. Hueck, Dr. rer. nat., Jahrgang 1961, Studium der Biologie und Chemie, Promotion in Genetik, Forschung im Bereich Impfstoffentwicklung in Deutschland und USA. Langjährige Beschäftigung mit der Anthroposo-phie. Waldorflehrer, Dozent für Waldorfpädagogik und anthroposophische Meditation. Redakteur der Zeitschrift Die Drei sowie Mitbegründer der AKANTHOS-Akademie für anthroposophische Forschung und Entwicklung. Veröffentlichungen zu Biologie und Anthroposophie, Grundlagen der Anthroposophie und zur Waldorfpädagogik. Forschungen u.a. zur lebenslangen gesundheitlichen Wirkung der Waldorfpädagogik sowie zu Rudolf Steiners Darstellungen der Entwicklungsanthropologie.
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