Das Gruppenklima in der Heimerziehung - Eine empirische Untersuchung in Nord- und Mittelhessen
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2024 |
Seiten | 143 |
Format | 11,8 x 0,9 x 23,9 cm |
Gewicht | 210 g |
Reihe | Qualitative Fall- und Prozessanalysen 26 |
ISBN-10 | 3847430327 |
ISBN-13 | 9783847430322 |
Bestell-Nr | 84743032A |
Die Bedeutung von Gruppenprozessen und -klima in der Heimerziehung nimmt aktuell nur wenig Raum in den Fachdiskursen der Kinder- und Jugendhilfe ein. Die Autorin beleuchtet das soziale Klima in der stationären Unterbringung aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Für die Praxis der Heimerziehung werden Handlungsperspektiven für die Einzel- und Gruppenarbeit in Heimen und Wohngruppen entwickelt.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1 Einleitung2 Stand der Forschung2.1 Bezugsrahmen Gruppenklima2.2 Bezugsrahmen Heimerziehung2.2.1 Rechtliche Grundlagen2.2.2 Forschungsstand Heimerziehung3 Theoretische Einbettung3.1 Gruppen und Gruppendynamik3.2 Gruppenstrukturen, Machtverhältnisse und Gruppenklimata im Kontext der Heimziehung4 Untersuchungsdesign4.1 Datenerhebung4.2 Konzepte der untersuchten Wohngruppen4.3 Dokumentarische Methode als Auswertungsverfahren5 Gruppenklima in der Heimerziehung5.1 Typus A - Sascha: Wohlfühlen und Freunde finden nach kurzer Eingewöhnungsphase. Die Wohngruppe wird zum Zuhause5.2 Typus B - Jana: Solidarität und Zusammenhalt versus Außenorientierung und Konkurrenz5.3 Typus C - Jonas: Funktionalistisches Arbeitsverhältnis5.4 Typus D - Katja: Ich traue kaum jemanden über den Weg. Misstrauen als Hindernis der Einlassung auf die Wohngruppe6 Theoretisierung6.1 Ebene der individuellen Unterstützung6.2 Weiterentwicklung und Beiträge zur Selbstständigkeit6.3 Regeln, Rituale und Sanktionen6 .4 Allgemeines Gruppenklima und Atmosphäre7 Handlungsperspektiven im gruppenpädagogischen Kontext in Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe7.1 Regelmäßige Erhebungen zum Gruppenklima7.2 Gruppenleitung und Gruppenverständnis7.3 Ritualisierte Momente7.4 Regeln und Sanktionen7.5 Ressourcenorientierung/Vertrauen/Partizipation/ Beziehungen zu den Fachkräften7.6 Kollektive Erfahrungen und Gruppenzugehörigkeiten ermöglichen7.7 Berücksichtigung intersektionaler Genderkonstruktionen7.8 Förderung von Familienbezügen sowie anderen sozialen Beziehungen außerhalb der Wohngruppe7.9 Partizipation7.10 Strukturelle Rahmenbedingungen7.11 Anforderungen an ArbeitsbedingungenLiteraturverzeichnisTranskriptionszeichen
Rezension:
Die vorliegende Forschungsstudie ist für alle Leser_innen geeignet, die einen Einblick in Wohngruppenprozesse der Heimerziehung erhalten und adressaten_inennbezogene Perspektiven kennenlernen möchten. Gleichzeitig gibt es eine praktische Orientierungshilfe für angehende Praktiker_innen, Berufseinsteiger_innen und erfahrene Fachkräfte. Christian Busch, socialnet, 18.11.2024
The importance of group processes and climates in residential education currently occupies little space in the professional discourses of child and youth welfare. This volume addresses this topic and examines the social climate in residential care from the perspective of children and adolescents. For the practice of home education, perspectives for action are then developed for individual and group work in homes and residential groups.