Das Meisterstück - Kriminalroman. Ein Fall für Leibowitz (2)
Verlag | Unionsverlag |
Auflage | 2011 |
Seiten | 160 |
Format | 19 cm |
Gewicht | 170 g |
Reihe | Unionsverlag Taschenbücher |
ISBN-10 | 329320516X |
ISBN-13 | 9783293205161 |
Bestell-Nr | 29320516A |
»Hannelore Cayre greift offensiv und komisch zugleich das heikle Thema der Beutekunst im Zweiten Weltkrieg auf. Mit packender Intensität erzählt sie von einem Höllenritt.« Paris Match
Christophe Leibowitz ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und versucht, als Advokat der kleinen Gangster und Ganoven wieder Fuß zu fassen. Doch dann findet er sich unversehens mitten in einer Raubkunst-Affäre, die bis in die besten Kreise und die dunkle Vergangenheit Frankreichs reicht.
Christoph Leibowitz, das liebenswerte Scheusal, ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und versucht, als Advokat der kleinen Gangster und Ganoven wieder Fuß zu fassen. Als einer seiner Stammkunden wegen eines aufsehenerregenden Bilderraubs in die Mühlen der Pariser Justiz gerät, findet er sich unversehens mitten in einer Raubkunst-Affäre, die bis in die besten Kreise und die dunkle Vergangenheit Frankreichs reicht.
Wie kommt es, dass das geraubte Gemälde seines heiß geliebten Schiele in keinem Werkverzeichnis auftaucht? Aktenkundig ist nur, dass zuletzt Hermann Göring ein Auge darauf geworfen hatte. Sicher ist sicher, denkt sich Leibowitz, und schafft den erotischen Mädchenakt vorsichtshalber erst mal in seine Wohnung ...
Rezension:
»'Das Meisterstück' ist ein Lehrstück über die Funktion der Justiz, und zwar ein sehr komisches. Jetzt durchkreuzen sich oben und unten noch turbulenter: Unten Leibowitz, der eine gewisse Bergamote mit viel Geld und Hohn dazu bewegen möchte, so zu posieren wie 'Emma' auf dem Bild Egon Schieles, das er so liebt: 'Eine Jugendliche mit langen roten Haaren, der Rock geschürzt'. Für den Einbrecher und Neofaschisten Lazar, der das Gemälde aus dem Depot eines Kollegen als Verhandlungsgut für einen Deal vor den verbundenen Augen Justitias sichergestellt hat, 'die Kleine die ihre Muschi lüftet'. Kunstliebhaber unter sich. Obend die Creme der französischen Anwaltschaft, und dazwischen weitere moderne rabelaissche Figuren. Hinter dem turbulenten Chichi und Froufrou, arbeitet sich allmählich Ebene zwei ans Tageslicht: eine üble Subgeschichte der französisch-deutschen Beutekunst(ko)operationen unter Hitler und Pétain, bei denen die Franzosen gar nicht so schlecht wegkamen - als Sammler selbstv erständlich. Herrlich frech ist das erzählt, unumwunden immer auf den wunden Punkt: Cayre ist Superklasse.« Tobias Gohlis Die Zeit