Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft - Migration und Bildung in Deutschland 1945-2000
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2023 |
Seiten | 676 |
Format | 16,2 x 4,6 x 23,2 cm |
Gewicht | 947 g |
Reihe | Moderne europäische Geschichte 22 |
ISBN-10 | 3835354914 |
ISBN-13 | 9783835354913 |
Bestell-Nr | 83535491M |
Die Verknüpfung von Wissens- und Migrationsgeschichte zeichnet ein neues Bild vom Einwanderungsland Deutschland seit 1945.Migration verändert den common sense darüber, was in einer Gesellschaft als Wissen anerkannt wird. Stephanie Zloch untersucht für die deutsche Einwanderungsgesellschaft, welche Impulse Migrationsprozesse für den Wandel von Wissen gaben und welche möglichen Konkurrenzsituationen und Konflikte in Schule und Bildung das Ringen um »neues« Wissen mit sich brachte.In einer entangled history unterschiedlicher Migrationsbewegungen nach 1945 werden die Wege des Wissens sichtbar: von den Zwangsmigrationen im Gefolge des Zweiten Weltkriegs, den DP-Camps der Nachkriegszeit und den kommunistischen Exilgruppen in der DDR über »Sonderkurse« und Heimerziehung für über- und ausgesiedelte Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa während des Kalten Kriegs bis hin zu internationalen Vorbereitungsklassen, muttersprachlichem Unterricht und islamischem Religions-Unterricht für Arbeitsmi grant:innen und Asylsuchende.Die Autorin stützt sich auf zahlreiche neu erschlossene Quellen. Mit ihrer Studie regt sie dazu an, über Migration und ihre Wirkungen neu nachzudenken und kommt zu einer im Grundsatz optimistische Prognose für Einwanderungsgesellschaften in Europa.
Rezension:
»ein starkes Stück historischer Aufklärung« (Rudolf Walther, Süddeutsche Zeitung, 24.08.2023) »ein Gewinn für die historische Bildungs- und Migrationsforschung.« (Max Schellbach, Erziehungswissenschaftliche Revue, 01.2024)