Das Wrack am Falkensteiner Ufer - Von Hamburg bis Cuxhaven: Schiffsunfälle auf der Elbe
Verlag | Edition Karo |
Auflage | 2019 |
Seiten | 150 |
Format | 13,3 x 20,4 x 0,9 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 216 g |
ISBN-10 | 3945961122 |
ISBN-13 | 9783945961124 |
Bestell-Nr | 94596112A |
"Blankenese an der Elbe - 9. September 1928, kurz nach 20 Uhr: Der Prokurist Georg Stanko kniff die Augen zusammen, um besser zur anderen Seite der Elbe hinüber sehen zu können. Der Schlepper des Tauchers Harmstorf hatte zwei Feuerwerksschuten zur Insel Schweinesand gegenüber von Blankenese gebracht und verankert. Jetzt waren dort Männer beschäftigt, um das alljährliche Abschlussfeuerwerk der Altonaer-Blankeneser Festwoche vorzubereiten."In den Geschichten sind die Schiffsunfälle so dargestellt, wie sie sich tatsächlich ereignet haben. Die Personen jedoch sind reine Fiktion. Wenn allerdings die Namen der Akteure in den Seeamtsverhandlungen veröffentlicht wurden, habe ich die tatsächlichen Namen verwendet.
Der Historiker Jürgen Rath stellt in den einzelnen Geschichten die Schiffsunfälle so dar, wie sie sich tatsächlich ereignet haben. Die Personen jedoch sind reine Fiktion. Wenn allerdings die Namen der Akteure in den Seeamtsverhandlungen veröffentlicht wurden, verwendet der Autor die tatsächlichen Namen.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltIm Hamburger HafenIm Hafen gekentertBugsier 23Die Elbe zwischen Altona und BrunsbüttelMehr LichtTod eines PassagiersDas Wrack am Falkensteiner Ufer IDie Elbe bei Brunsbüttel und der Nord-Ostsee-KanalDas Wrack am Falkensteiner Ufer IIAshdod gegen RoumaniaGestrandet bei Kilometer 14,3Cuxhaven und die ElbmündungDie Schreckensfahrt der ElinoraIm MahlsandCapitano Speranza irrt sichGlossarQuellenangaben
Leseprobe:
Elbmündung, 13. Oktober 1881: Heinrich Sass, Schiffer der Schonerbrigg Elinora, drehte sich zur Seite, rieb sich die Augen und gähnte. Er wandte sich deshalb ab, damit der Matrose am Ruder nicht sah, wie müde er war. Ein Kapitän hatte leistungsfähig zu sein, er musste sein Schiff und die Mannschaft immer im Griff haben, egal, wie lange er schon auf Wache war. Heinrich Sass hätte sich zu gerne in der Kajüte hingelegt, eine halbe Stunde nur, doch das ging nicht, denn wenn Nebel war oder Sturm oder man in einem engen Fahrwasser manövrierte, hatte der Kapitän auf Wache zu sein, egal ob auf einem großen Dampfer oder auf einer kleinen Brigg und egal, ob er bereits ein, zwei oder drei Tage Dienst hinter sich gebracht hatte. - Inzwischen war es der dritte Tag, an dem Schiffer Sass mit nur wenigen Augenblicken Schlaf hatte auskommen müssen. Erst waren sie durch den recht belebten Englischen Kanal gefahren, da musste aufmerksam navigiert werden, dann hatten sie bei Norderney wegen eines Stu rms beigedreht gelegen und jetzt standen sie in der Elbmündung und warteten auf den Lotsen. Es wehte ein kräftiger Südwestwind Stärke sieben, gerade zog ein Regenschauer über die kleine Brigg hinweg. "Ziemlich kalt und ungemütlich", schimpfte der Matrose am Ruder, der ebenso wie der Schiffer ungeschützt im Regen stand. - Sass zuckte nur mit den Schultern.