Das höhere Schulwesen der Stadt Königsberg in Preußen 1800 bis 1915. - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2020 |
Seiten | 236 |
Format | 16,4 x 1,9 x 23,7 cm |
Gewicht | 474 g |
Reihe | Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 54 |
ISBN-10 | 3428181662 |
ISBN-13 | 9783428181667 |
Bestell-Nr | 42818166A |
Eine seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bestehende Forschungslücke schließend, wird in dieser Arbeit erstmals das höhere Schulwesen der Stadt Königsberg in Preußen unter Berücksichtigung der gesamtstaatlichen Entwicklung untersucht. Durch das Wirken Wilhelm von Humboldts in Königsberg und seinen dort entwickelten Königsberger Schulplan erhielt das höhere Schulwesen dieser Stadt, insbesondere das Königliche Friedrichs-Kollegium, Modellcharakter für ganz Preußen.
Klappentext:
In der vorliegenden Arbeit ist erstmals das höhere Schulwesen der Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen in der Zeit von 1800 bis 1915 dargestellt - vor dem Hintergrund markanter überregionaler den Gesamtstaat Preußen betreffender Ereignisse. Die Autorin erforscht die regionalen Besonderheiten der Gymnasien sowie die Entwicklung der Realanstalten und der höheren Mädchenbildung. Unter den acht einbezogenen Schulen nimmt das Königliche Friedrichs-Kollegium wegen seines Modellcharakters für ganz Preußen eine hervorgehobene Stellung ein. Auf die für die Schulreform ab 1809 grundlegende Tätigkeit Wilhelm von Humboldts in Königsberg und seinen dort entwickelten Königsberger Schulplan geht die Autorin umfassend ein. Gemäß der von Humboldt angestrebten Gleichrangigkeit der Fächer Latein und Griechisch, Mathematik und Geschichte werden diese und die entsprechenden Lehrfächer sowie die Forschung an der Königsberger Universität detailliert betrachtet. Der Rezeption von Humboldts Schu lkonzept in den baltischen Ostseeprovinzen ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Gierschke-Dornburg-Preis 2021.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Thema, Fragestellung und Forschungsstand - Quellenlage - Methodische Überlegungen und Aufbau der Arbeit
A. Das Königsberger Schulwesen zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Die Gymnasial- und Universitätsreform ab 1809
B. Die Königsberger Gymnasien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Das Friedrichs-Kollegium unter Friedrich August Gotthold - Das Altstädtische Gymnasium und seine ersten Direktoren - Die erste städtische höhere Töchterschule - Zur Gründung des Kneiphöfischen Stadtgymnasiums 1831
C. Entwicklungen im Königsberger Gymnasialschulwesen bis 1915
Das Königliche Wilhelms-Gymnasium - Die Burgschule als Realgymnasium und Oberrealschule - Das Städtische (Löbenichtsche) Realgymnasium - Das Königliche Hufengymnasium - Die Königin Luise-Schule
D. Zur Entwicklung der höheren Schulen in den baltischen Ostseeprovinzen im 19. Jahrhundert
Das Gouvernements-Gymnasium in Riga - Die Domschule in Riga - Zur Wiedereröffnung des Livländischen Landesgymna siums in Birkenruh
Schlussbetrachtung
Quellen- und Literaturverzeichnis
Ungedruckte Quellen - Gedruckte Quellen - Internetquellen - Literatur
Personen-, Orts- und Sachregister