Das »sokratische Gespräch« ist die Weiterentwicklung der »sokratischen Methode«, die auf den Philosophen und Pädagogen Leonard Nelson (1882-1927) zurückgeht. Ihre Grundidee lautet, den Lernenden anzuleiten, sich selbstständig mit einem philosophischen oder mathematischen Problem auseinanderzusetzen und Lösungswege zu entwickeln, ohne ihm Lösungen unmittelbar an die Hand zu geben. Diese didaktische Methode kommt heute in vielfältigen Kontexten des Schul- und Universitätsunterrichts sowie der Ausbildung im Allgemeinen zur Anwendung.
Dieter Birnbacher, geboren 1946, Studium der Philosophie, Anglistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft in Düsseldorf, Cambridge und Hamburg. B.A. 1969 (Cambridge), Promotion 1973 (Hamburg), Habilitation 1988 (Essen). Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Hannover und als Akademischer Rat an der Universität Essen. Von 1993 bis 1996 Professor für Philosophie an der Universität Dortmund, seit 1996 an der Universität Düsseldorf. Mitglied der PhilosophischPolitischen Akademie. Hauptveröffentlichungen: 'Die Logik der Kriterien. Analysen zur Spätphilosophie Wittgensteins.' Hamburg 1974. - 'Verantwortung für zukünftige Generationen.' Stuttgart 1988 (frz. 1994, poln. 1999). - 'Tun und Unterlassen.' Stuttgart 1995. Dieter Krohn, geboren 1944, Studium der Pädagogik und Philosophie in Hannover. Promotion 1980 (Hannover). Von 1971 bis 1981 Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent im Fach Didaktik der englischen Sprache an der Universität Hannover. Seit 1991 Landesfachmoderator für Englisch an Gesamtschulen in Niedersachsen. Vorstandsmitglied der Philosophisch-Politischen Akademie. Seit 1994 Vorsitzender der Gesellschaft für Sokratisches Philosophieren e.V. Zahlreiche Veröffentlichungen zum sokratischen Gespräch und zur Fachdidaktik Englisch.
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