Der Briefwechsel - Hrsg. v. Eberhard Fahlke u. Raimund Fellinger
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 1999 |
Seiten | 1219 |
Format | 13,5 x 20,5 x 4,5 cm |
Gewicht | 930 g |
ISBN-10 | 3518410725 |
ISBN-13 | 9783518410721 |
Bestell-Nr | 51841072A |
Zwischen 1959 und 1984 pflegten Uwe Johnson und Siegfried Unseld einen intensiven brieflichen Kontakt. Die 770 Briefe, die während dieser Zeit geschrieben wurden, erlauben authentische Einblicke in Arbeit und Leben dieser beiden Menschen. Sie dokumentieren detailliert entscheidende Stationen im Werk des Autors und im Schaffen des Verlegers und vermitteln zugleich einen Eindruck von der politischen und kulturellen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.
Klappentext:
Während eines Vierteljahrhunderts, zwischen1959 und 1984, pflegten Uwe Johnson und Siegfried Unseld, zusätzlich zu den persönlichen Begegnungen, einen intensiven brieflichen Kontakt. Die annähernd 770 Briefe erlauben authentische Einblicke in Arbeit und Leben von Autor und Verleger. Sie zeigen in ungewöhnlicher Weise, wie sie sich und ihre Zeitgenossen verstehen, dokumentieren detailliert entscheidende Stationen im Werk des Autors und im Schaffen des Verlegers sowie der politischen und kulturellen Entwicklung der Bundesrepublik. Dabei wird deutlich: Die Basis dieses Briefwechsels besteht in einer Konflikten standhaltenden engen Freundschaft.
Als Uwe Johnson, mit Beginn der Drucklegung seines Romans Mutmassungen über Jakob im Jahre 1959 nach Westberlin umzog, erwartete ihn ein Begrüßungstelegramm Siegfried Unselds. Damit setzt ein reger Austausch ein, in dem alles thematisiert wird, was für beide privat wie beruflich von Belang ist. Schon nach kurzer Zeit tritt an die Stell e des distanzierten Sie das Du als Anredeform - ein Ausdruck dafür, daß sich beide einander anvertrauen. So lassen sich anhand dieser teils ironisch, teils geschäftlich, teils traurig gestimmten Mitteilungen die beiden Protagonisten ohne Indiskretion bei ihrem täglichen Tun verfolgen. Da keiner einen Brief des anderen unbeantwortet läßt, entfaltet sich eine spannende Erzählung vom Schreiben und Verlegen, von Literatur und Politik, von Büchern und Lesern. Und diese Erzählung hat, da deren Verfasser wie nur wenige heute das Briefschreiben als eigene Gattung verstehen, literarische Qualitäten.
Der Briefwechsel endet mit einem Telegramm, das dem toten Uwe Johnson nicht mehr zugestellt werden kann.