Mit dem "Himmel über Rösrath" meldet sich erneut der Lyriker Matthias Buth in seiner zweiten favorisierten Gattung zu Wort, dem literarischen Essay. Diese seit Michel de Montaigne immer wieder durch Künstler und Intellektuelle erstellte Symbiose aus Aufsatz, Erörterung und Dichtung wird ganz bewusst als Annäherung gewählt, um den Gegenständen, Menschen, Erfahrungen, Themen und Stimmen des gesamten Bandes gerecht werden zu können, also: Dichter und Dichterinnen und deren Werke, die jüngere Zeitgeschichte, das Reisen, das Erinnern und die vielfältigen Begegnungen und Gespräche, die der Autor immer wieder geführt hat und die in Rösrath einen Kulminationspunkt gefunden haben.
Matthias Buth, _1951 in Wuppertal-Elberfeld geboren und lebt in Hoffnungsthal. Seit 1973 veröffentlicht er Lyrik und Prosa in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien (u.a. in Das Große deutsche Gedichtbuch/Der Neue Conrady, Jahrbuch für Lyrik, Frankfurter Anthologie, Stadt Land Fluss, Versnetze) sowie zahlreiche Prosa- und Gedichtsammlungen. 2019 erschien die Lyriksamlung Weiß ist das Leopardenfell des Himmels und 2020 den Buch Die weiße Pest, Gedichte in Zeiten der Corona sowie der Band Der Schnee stellt seine Leiter an die Ringmauer mit Texten zu Rumänien. Seine Gedichte wurden in Kammermusik- und Chorwerken u. a. von Abel Ehrlich (Tel Aviv), Thomas Blomenkamp (Meerbusch) und Bernd Hänschke (Duisburg) vertont sowie ins Rumänische, Polnische Tschechische, Englische, Französische, Arabische, Türkische und Italienische übersetzt. Er gehört zu den Gründern der Else Lasker-Schüler Gesellschaft (Wuppertal) und des Philomena-Franz-Forums (Rösrath). Seit 1986 organisiert er die Rösrather Literaturgespräche.Matthias Buth gehört zu den Dichter-Juristen, promovierte zum Militärstrafrecht der DDR und war bis Ende 2016 Justiziar im Kanzleramt bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Seitdem ist er Rechtsanwalt und publiziert politische Feuilletons im Deutschlandfunk.
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