Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2010 |
Seiten | 110 |
Format | 19 cm |
Gewicht | 190 g |
Übersetzer | Frank Heibert |
ISBN-10 | 3462041924 |
ISBN-13 | 9783462041927 |
Bestell-Nr | 46204192A |
Erscheint weltweit gleichzeitig: der neue Roman von Don DeLillo, dem »aufregendsten Schriftsteller seiner Generation« Die Zeit
Ein junger Filmemacher sucht einen ehemaligen geheimen Kriegsberater der amerikanischen Regierung in dessen Haus irgendwo in der kalifornischen Wüste auf. Er hofft, ihn für eine Dokumentation gewinnen zu können. Als die Tochter des älteren Mannes auftaucht, nimmt die Geschichte einen verhängnisvollen Lauf.Im MoMa in New York betrachtet ein Mann eine Installation: Hitchcocks »Psycho«, verlangsamt auf eine Spielzeit von 24 Stunden. Und er betrachtet zwei Männer, einen älteren, einen jüngeren, die sich die Installation anschauen. Schnitt.Mitten in der Wüste, »südlich von Nirgendwo«, lebt der dreiundsiebzigjährige Richard Elster in einem einsam gelegenen Haus. Hierher hat er sich zurückgezogen, um über Raum und Zeit nachzudenken. Elster, ein Gelehrter, der sich jahrelang mit dem Thema Auslöschung in all seinen Varianten beschäftigt hat, diente der ameri kanischen Regierung während des Irakkriegs zwei Jahre lang als geheimer Berater, er sollte ihre Kriegshandlungen mit einem intellektuellen Referenzrahmen versehen. Als seine Dienste nicht mehr gebraucht werden, zieht er sich in die Wüste zurück.Dort besucht ihn Jim Finley, ein junger Filmemacher, der Elster von seinem Filmprojekt überzeugen möchte: eine Dokumentation ganz ohne Schnitt, nur eine einzige Einstellung: ein Mann - Elster - vor einer Wand. Keine Fragen aus dem Off, keine Regieanweisung. Zwölf Tage schon diskutieren die beiden Männer, als Elsters Tochter Jessie auftaucht, eine junge Frau aus New York, die die Dynamik der ganzen Geschichte grundlegend verändert. Etwas Unfassbares geschieht, und alles Gesagte wird in Frage gestellt.Der Omega-Punkt ist ein tief verstörendes, brillantes Werk über Verlust und Verschwinden von einem der größten Schriftsteller der Gegenwart.Die deutsche Übersetzung erscheint zeitgleich mit der amerikanischen Originalausgabe.
Rezension:
»Literatur als Hypnose: Der amerikanische Romancier Don DeLillo meditiert über die Spezies Mensch.« Welt am Sonntag