Er ist eingewickelt wie eine Mumie: In seiner Wohnung in Hamburg-Altona wird ein Toter gefunden. Verdurstet, so hat es den Anschein. An der Zimmerwand eine kryptische Botschaft: "Das Andere der Vernunft". Was soll das? Kommissar Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, tappt im Dunkeln. Und schon bald werden weitere Leichen gefunden - erfroren, vergiftet, eingesperrt in einer dunklen Schreckens-Kammer. Und an den Wänden immer geheimnisvolle Botschaften, die nur schwer zu deuten sind. Gewiss ist nur eins: ein Serientäter treibt sein Unwesen. Doch wie ihn stoppen, wenn man sein Motiv nicht kennt? Mit Hilfe von Knudsens väterlichem Freund La Lotse, einem ehemaligen Hochseekapitän, finden die Beamten schließlich die ausschlaggebende Verbindung zwischen den Opfern. Die Spur führt in die Vergangenheit auf eine einsame Insel in der Elbe. In ein Gebäude, das seine ehemaligen Bewohner nur das kalte Haus nannten ...
Rezension:
»Krimi-Tiefgang mit einer frischen Brise Humor.« Brigitte
Kester Schlenz, geboren 1958, ist ein echtes Nordlicht. Sternzeichen Fische. Geboren in Kiel, aufgewachsen in Schleswig. Mit 16 Jahren samt Family in Richtung Hamburg gezogen. Dort auch studiert und Journalist geworden. Stationen, unter anderem: Szene Hamburg, Cinema, Brigitte und Stern. In der Stern-Kantine ist auch die Idee zum »Bojenmann« geboren worden. Denn regelmäßig wird Schlenz von seinem Kumpel Jepsen mittags im Verlag besucht. Ansonsten spielte Schlenz in seiner Jugend Schlagzeug, und zwar in einer Band, die in Hamburg-Bergedorf weltbekannt war. Der Name der Gruppe tut hier nichts zur Sache. »Sadoboys« klingt ja nun wirklich gewöhnungsbedürftig. Jan Jepsen, geboren 1962, wurde in der Nacht der großen Hamburger Sturmflut gezeugt. Er wuchs - größtenteils in Gummistiefeln - in der ehemaligen Lotsensiedlung Övelgönne auf: »Unten am Hafen, wo die großen Schiffe schlafen.« Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für das Schreiben, Reisen und die Fotografie. Sein erster Roman (»Wie die Wilden«) handelt von einer Kindheit an der Elbe und wurde von der Kritik als Hamburger Antwort auf Tom Sawyer und Huckleberry Finn bezeichnet. Auf einer gemeinsamen Reportage in Norwegen lernte er Kester Schlenz kennen. Aus Kennenlernen wurde Freundschaft, aus Freundschaft in Co-Autorenschaft ihr erster gemeinsamer Krimi »Der Bojenmann«, es folgte »Der Schattenmann«. Das Motto der beiden: Vier Gehirnhälften schreiben (und morden) besser als zwei.
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