Mathe ist toll! (Also, unsere Mathe-Lehrerin, um genau zu sein...)
Der kleine Spirou ist ziemlich frühreif. Er steckt im Körper eines Sechsjährigen, im Kopf ist er aber schon in der Pubertät angekommen. So muss er sich mit seiner "Verlobten" Susi herumschlagen, mit seinen seltsamen Gefühlen seiner Mathe-Lehrerin Frau Chiffre gegenüber und mit seinem Sportlehrer Herrn Jahn. Ganz schön viel für so einen jungen Kerl! Zum Glück ist er nicht allein. Sein bester Kumpel Willy ist immer an seiner Seite, und sein Opa ist, obwohl auch ein Erwachsener, doch recht cool. Also, auf in den Alltag!
Willkommen in der Milchzahn-Pubertät - zwischen Kindheit und Jugend
Der kleine Spirou steht in diesem seltsamen Bereich, in dem Kinder langsam zu Teenagern werden und sich verändern. Einserseits haben sie noch viel Kindliches an sich, andererseits haben sie diesen Drang, die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Wilde Gefühlsmischungen sind ebenso dabei wie Freundschaftsschwüre fü r die Ewigkeit. Und dann ist da noch diese Sache mit Mädchen und Jungs: Ist die andere Seite fremd, geheimnsivoll und anziehend? Oder doof, nervig und noch total kindisch? Meistens beides!
Die witzigste Comicserie für alle zwischen 12 und 13einhalb!
Tome, alias Philippe Vandervelde, wurde 1957 in Brüssel geboren. Nach einer gemeinsamen Zeit mit Janry als Assistent bei Dupa ("Cubitus"), wo die beiden an Serien wie "Jupp Heister" von Francis, "Albert Enzian" von Greg und "Robin Ausdemwald" von Turk und de Groot mitwirkten, gestalteten Tome und Janry ab 1979 die Spieleseite in dem belgischen Traditionsmagazin "Spirou". Ein Jahr später übernahmen sie die Titelserie "Spirou und Fantasio" aus den Händen von Cauvin und Nic Broca und führten sie zu neuen Höhen. Beide teilten sich die Arbeit an Text und Bild, bis sich Tome 1987 entschloss, sich nur noch um die Texte zu kümmern. Aus seiner Feder stammen auch die Stories zu "Der kleine Spirou", der in Zusammenarbeit mit Janry und Gazzotti entstand. Tome ist ein vielbeschäftigter Comicautor ("Soda", "Zufällige Nähe" u. a.), der 1998 erstmals ein Skript für einen realistischen Comic veröffentlichte. Janry ist das Pseudonym des 1957 in Zaire geborenen Belgiers Jean-Richard Geurts. Während eines Grafikdesign-Studiums am Institut National des Arts Visuels in Sint Pieterswoluwe bei Brüssel lernte Janry 1978 den gleichaltrigen Tome kennen, mit dem er seither die meisten seiner Arbeiten gemeinsam gestaltete. Über das Institut kam Janry noch während seines Studiums in Kontakt mit etablierten Zeichnerstudios, wo er als Reinzeichner Anstellung fand. Er arbeitete unter anderem an "Cubitus" und "Niky" von Dupa mit, an "Albert Enzian" von Greg und an "Leonardo" und "Robin Ausdemwald" von Turk und De Groot. 1981 erhielten Janry und Tome ihren ersten Auftrag von der "Spirou"-Redaktion: Sie sollten die Rätsel- und Puzzleseite gestalten. Diese Arbeit brachte es mit sich, dass die beiden Freunde immer öfter auch die Titelhelden des renommierten Magazins zeichnen mussten. Sie taten dies so überzeugend, dass die Chefredaktion von "Spirou" den beiden noch relativ Unbekannten schon 1983 die V erantwortung für die vor allem durch André Franquin berühmt gewordene Serie "Spirou und Fantasio" übertrug. Janry und Tome gelang das fast Unmögliche: Sie erwiesen sich als erzählerisch und künstlerisch dem Altmeister aus den 50er- und 60er-Jahren ebenbürtig und schufen mit "Der kleine Spirou" 1987 eine eigene Serie, deren Erfolg den von "Spirou & Fantasio" sogar noch übertraf.
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