»Der Don Quixote ist ein Protest gegen die falsche Poesie der Literatur im Namen der echten Poesie des Lebens . . . Es gibt vielleicht kein zweites Menschheitsgedicht, das so wenig verneinend, so großherzig bejahend, so gütig verstehend zu allen lebendigen Kräften des Menschen steht.« Karl Vossler
Der Autor des Don Quixote und spanischer Nationaldichter wurde sehr wahrscheinlich im Jahre 1547 in Alcalá de Henares geboren und starb 1616 in Madrid. Sein abenteuerliches Leben führte ihn 1569 an die Höfe Italiens, als Soldat in der spanischen Marine 1571 in die berühmte Seeschlacht von Lepanto und als Kriegsgefangenen und Sklaven 1575 für fünf Jahre in die Kerker von Algier. Erst nach seiner Rückkehr nach Spanien begann er mit dem Schreiben. Iwan Turgenjew wurde am 9. November 1818 in Orel als Sohn eines russischen adligen Offiziers geboren. Er studierte in Moskau, Sankt Petersburg und Berlin Literatur. Er verliebte sich in die Opernsängerin Pauline Viardot und pflegte mit ihr und ihrem Mann über lange Zeit eine »ménage à trois«. Seit 1855 hielt er sich hauptsächlich in Deutschland und Frankreich auf. Er lernte Theodor Storm und Gustav Freytag kennen, traf auf George Sand und Émile Zola, und pflegte eine enge Freundschaft mit Gustave Flaubert. Er starb am 3. September 1883 in Bougival bei Paris. Turgenjew ist einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus des 19. Jahrhundert.
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