Der zweite Buchmarkt - Der Leipziger Gebrauchtbuchhandel im 17. und 18. Jahrhundert. Mit einer Bibliografie der Leipziger Auktionskataloge 1670 - 1800
Verlag | Lehmstedt |
Auflage | 2025 |
Seiten | 928 |
Format | 17,3 x 7,2 x 24,5 cm |
Gewicht | 1948 g |
Reihe | Buchgeschichte(n) 8 |
ISBN-10 | 3957971772 |
ISBN-13 | 9783957971777 |
Bestell-Nr | 95797177A |
Was geschah mit den Millionen Exemplaren von Büchern, die seit der Erfindung des Buchdrucks in die Welt gekommen sind? Manche wurden ein Opfer von Feuer oder Wasser, andere dienten als Pack- oder Toilettenpapier. Doch schon früh entdeckten Buchhändler, dass man mit gebrauchten Büchern, die in Privatbibliotheken standen oder auf Dachböden verstaubten, ein zweites Mal Geschäfte machen konnte. Der »zweite Buchmarkt« versorgte Fürsten und Bauern, Gelehrte und Kaufleute, Studenten und Dienstmädchen gleichermaßen mit Lesestoffen, die zudem meist deutlich preiswerter waren als Neuerscheinungen. Der Zugriff auf das in den Büchern der zurückliegenden Jahrhunderte gespeicherte Wissen wurde in einer bis dahin unvorstellbaren Weise erleichtert. Neben dem Antiquariatsbuchhandel bildeten Auktionen die zweite Säule des Handels mit gebrauchten Büchern. Basierend auf einer systematischen Auswertung der Anzeigen in den Leipziger Zeitungen sowie zahlreicher archivalischer Quellen bietet die Biblio grafie einen umfassenden Überblick über die Versteigerungen von Büchern in Leipzig zwischen 1670, dem Beginn des Auktionswesens in der Stadt, und dem Jahr 1800. Erfasst sind alle reinen Bücherauktionen sowie alle sonstigen Versteigerungen, bei denen neben Waren aller Art auch Bücher, Gemälde, Kupferstiche, Handzeichnungen, Musikalien, Landkarten sowie Münz- und Naturaliensammlungen unter den Hammer kamen.