Die Aktualität der Vormoderne - Epochenentwürfe zwischen Alterität und Kontinuität
Verlag | Akademie Verlag |
Auflage | 2013 |
Seiten | 383 |
Format | 17,7 x 24,6 x 3,2 cm |
Gewicht | 888 g |
Reihe | Europa im Mittelalter 23 |
ISBN-10 | 3050063971 |
ISBN-13 | 9783050063973 |
Bestell-Nr | 05006397A |
Die Begriffe "Vormoderne" und "Europa" haben Konjunktur: In den historisch arbeitenden Kultur- und Geisteswissenschaften wird die klassische Dreigliederung der Epochen in Antike, Mittelalter und Neuzeit zunehmend abgelöst von der Scheidung zwischen Vormoderne und Moderne. Dieser Neuzuschnitt von Zeitkategorien ist nicht zuletzt in einer räumlichen Erweiterung der Perspektiven begründet: Untersuchungen im engen nationalen Gehäuse werden ergänzt und hinterfragt durch Studien zu Verflechtungen auf europäischer und globaler Ebene. Im Zuge dessen erweisen sich auch die überkommenen, ganz in und an (West )Europa entwickelten Epochengliederungen als fragwürdig. Die jüngere Diskussion über fundamentale Zeit- und Raumkategorien hat Konsequenzen für die Forschungspraxis, für die Institutionen der Lehre und Forschung innerhalb der einzelnen Fächer und für die Grenzen zwischen den Disziplinen. Der Band bietet einerseits eine Bestandsaufnahme der Diskussion in verschiedenen Fächern und stellt damit Nutzen und Kosten, Chancen und Risiken der aktuellen Neuvermessung von Raum und Zeit in den Kultur- und Geisteswissenschaften zur Debatte. Andererseits führt das Buch Fallstudien aus der Geschichte Europas zusammen, die die Aktualität der Vormoderne exemplarisch veranschaulichen. Sie zeigen die Vormoderne als fremde Gegenwelt zu unseren eigenen Erfahrungen im Europa der Gegenwart, aber auch als eine ferne Vorgeschichte, aus der Entwicklungslinien wirkmächtig bis in unsere Gegenwart hineinführen.
Klappentext:
In the historical work of the humanities, there is intense discussion of new categories. Rather than simply dividing epochs into antiquity, the Middle Ages, and the modern era, there is a new division between pre-modernity and modernity. Nation-based studies are giving way to studies of interconnections at the European and global level. The essays take an interdisciplinary approach to examine the costs and benefits of these new perspectives.