Die Entstehung und Entwicklung der Eurythmie 1920-1922 - Ansprachen, Notizbucheintragungen, Auszüge aus Vorträgen und Eurythmieprogramme
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 780 |
Format | 15,5 x 5,0 x 23,0 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 1156 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 277c |
ISBN-10 | 3727427787 |
ISBN-13 | 9783727427787 |
Bestell-Nr | 72742778A |
- Alle Eurythmieansprachen der Jahre 1920-1922- Einblick in die vielfältigen Bezüge der Eurythmie- Ein Kompendium der Eurythmie als neuer Kunst
Ansprachen zur Eurythmie der frühen ZwanzigerjahreWas mit der grundlegend überarbeiteten Neuauflage des Bandes «Die Entstehung und Entwicklung der Eurythmie 1912-1918» (GA 277a) begonnen hat und mit dem Band «Die Entstehung und Entwicklung der Eurythmie 1918-1920» (GA 277b) eine erste Fortsetzung fand, geht nun weiter:Der dritte Band enthält Ansprachen und Dokumente zur Eurythmie der Jahre 1920-1922. Rudolf Steiner schafft hier immer wieder Bezüge von der Eurythmie zu den einzelnen Künsten, zu menschenkundlichen Tatsachen, zu sprachkundlichen Erkenntnissen, aber auch zu pädagogischen und therapeutisch-hygienischen Aspekten. Überblickt man seine zahlreichen Ansprachen, so lässt sich eine fließende Bewegung erkennen, es sind ganz unterschiedliche Standpunkte, von denen ausauf die Eurythmie geschaut wird. Unerschöpflich scheint die Vielfalt der Aspekte, durch welche die Eurythmie als eine neue, eigenständige Kunst in den Kanon der Künste gestellt und auf ihre Zukunftsaufgabe aufmerks am gemacht wird.
Leseprobe:
Textauszug: Nehmen wir an, meine sehr verehrten Anwesenden, ein Mensch spricht und ein anderer hört ihm zu. Dieser andere, der zuhört, der hat eigentlich in seinem unbewussten Seelenleben, in seinen feineren Organen immerfort das Bestreben, mit nun nicht äußerlich willkürlichen, sondern eben aus der gesamten Organisation sich ergebenden Bewegungen den Sprechenden zu begleiten. Man will eigentlich immer in den unbekannten Teilen seines Wesens den Sprechenden begleiten. Diese Bewegungen, die werden unterdrückt im ruhigen Zuhören. Allein, sie gehen mit derselben Notwendigkeit aus der menschlichen Organisation hervor wie das Sprechen und das Singen. Sodass man es bewirken kann, dass dasjenige, was nun aus dem ganzen Menschen heraus an Bewegungsformen entsprechen kann demjenigen, was sonst im Gesange und in der Lautsprache hörbar wird, dass man bewirken kann, dass das durch die Bewegungen des ganzen Menschen oder durch Menschengruppen, die Sie hier auf der Bühne sehen werden, ausgeführ t wird.