Die Erzählgemeinschaft der Neuen Rechten - Zur politischen Soziologie konservativer Krisennarrative
Verlag | transcript |
Auflage | 2024 |
Seiten | 438 |
Format | 15,5 x 3,0 x 24,1 cm |
Gewicht | 754 g |
Reihe | Sozialtheorie |
ISBN-10 | 3837674711 |
ISBN-13 | 9783837674712 |
Bestell-Nr | 83767471A |
Krisen passieren nicht einfach, sondern müssen erzählt werden: Die Neue Rechte und ihr politisches Hegemonieprojekt.
Was ist rechte Ideologie? Anknüpfend an Karl Mannheims Studie zum konservativen Denkstil zeigt Felix Schilk, dass es ein spezifisches Muster gibt, wie rechte Akteure Geschichte und Gesellschaft erzählen: Mensch und Welt sind schon immer entzweit, die dekadente Gegenwart ist ein andauernder Verfallsprozess und in der Zukunft droht die unvermeidliche Apokalypse. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Neue Rechte, die diese konservativen Krisennarrative für ihren Kampf um Diskursverschiebungen und kulturelle Hegemonie nutzt. Da sie ihre Identität aus der Wiederholung der immer gleichen Untergangsballaden schöpft, ist sie als Erzählgemeinschaft zu verstehen.