Die Erzelternerzählungen im Lichte höfischer Erzählkunst - Motivkritische Studien zu den Überlieferungen von Lot, Isaak, Rebekka und Jakob. Habilitationsschrift
Verlag | Mohr Siebeck |
Auflage | 2023 |
Seiten | 309 |
Format | 16,4 x 2,5 x 27,3 cm |
Gewicht | 623 g |
Reihe | Forschungen zum Alten Testament 161 |
ISBN-10 | 3161597826 |
ISBN-13 | 9783161597824 |
Bestell-Nr | 16159782A |
Urmas Nõmmik untersucht die Anfänge der Erzelternerzählungen im Kontext der Königshöfe im alten Israel und Juda. Die mit Literar- und Redaktionskritik kombinierte Motivgeschichte bzw. Motivkritik erlaubt einen Einblick in die Verbindungen zwischen den ältesten Genesis-Texten, anderen alttestamentlichen Texten und den altorientalischen Hoftraditionen. Einzelne Jakoberzählungen in Gen 25_, 27_, 28_ und 32_ sowie ihre älteste Kombination im Zyklus Gen 25-33_, aber auch die Isaakerzählung in Gen 26_ und die Lot-Sodom-Erzählung in Gen 19_ liefern zahlreiche Motivverbindungen zu nordwestsemitischen und mesopotamischen Texten. Besonders sind aber die strukturellen Parallelen in alttestamentlichen (Gen, Num, 1-2 Sam, 1-2 Kön), hethitischen und mesopotamischen Überlieferungen hervorzuheben. Unter den letzten sticht zumal die Gilgamesch-Tradition heraus, die sich mehr oder weniger in den Jakob-, Isaak-, Rebekka- und Lot-Erzählungen widerspiegelt.