Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach - Psychologische Einblicke
Verlag | Springer |
Auflage | 2014 |
Seiten | 367 |
Format | 16,3 x 2,6 x 24,5 cm |
Gewicht | 876 g |
Reihe | Sachbuch |
ISBN-10 | 3642546269 |
ISBN-13 | 9783642546266 |
Bestell-Nr | 64254626A |
In Johann Sebastian Bachs Musik werden Grenzgänge hörbar, die unser Leben begleiten: In seiner Kirchenmusik wird die Grenze zwischen Weltlichem und Göttlichem an vielen Themen durchgespielt, und in der "Kunst der Fuge" glaubt man den Tod zu hören, wenn eine Stimme nach der anderen verklingt.
Andreas Kruse, führender Altersforscher, Gerontopsychologe und ausgebildeter Musiker beschreibt in diesem faszinierenden Buch die Grenzgänge des alten Bach als kreative und auch psychologisch spannende Lebenskunst.
Johann Sebastian Bach als biografisches Fallbeispiel für Krisenbewältigung im Leben wird beim Lesen zu einer psychologischen Entdeckung, die auch beim musikalischen Spätwerk aufhorchen lässt.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt: Teil I Präludium - welchen Blick auf Person und Werk des Komponisten legt die Alternsforschung nahe?.-Künstlerische Kreativität in Grenzsituationen.- Das Werk von Johann Sebastian als Beispiel für Alterskreativität.- Teil II Media in vita - eine psychologische Analyse der Familiengeschichte und Biografie Johann Sebastian Bachs.- Die Generation des Veit Bach - Musik als dominantes Familienthema der Familie von Beginn an.- Die Generation des Johann Bach und die Generation seiner Kinder - Musikalische Vorläufer Johann Sebastian Bachs.- Teil III Media in morte - Grenzgänge Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- Das Streben nach künstlerischer Vollkommenheit bis zum Lebensende.- "Vor Deinen Thron tret ich hiermit": Das Sterben leben.- Bezogenheit als Grundlage für das Leben im Sterben.
Rezension:
"Mit seinem in einer klaren, schönen Sprache verfassten Bach-Buch ist Andreas Kruse etwas ganz Großartiges gelungen: Dass und wie er Biographie, (Entwicklungs-)Psychologie, Gerontologie, Musikwissenschaft und Theologie zu einem "endlos geflochtenen Band" verwoben hat, das ist wahre Meisterschaft! Besonders beeindruckt hat mich die Unbefangenheit, mit der er zu seinem christlichen Glauben steht und damit Menschen ermutigt, die Quellen des Glaubens auch im Blick auf ihr Alter aufzusuchen und aus ihnen zu trinken oder in ihnen zu baden, was sich in diesem Falle nicht gegenseitig ausschließen muss. Der international anerkannte Gerontologehat damit dem älter werdenden oder alt gewordenen Menschen ein richtiggehendes Ermutigungsbuch von künstlerischer Qualität an die Hand gegeben und zugleich dem großen JSB ein beeindruckendes Denkmal gesetzt". Prof. Dr. Wilfried Härle