Die Memoiren des Barry Lyndon - Roman. Nachwort v. Hanjo Kesting
Verlag | Manesse |
Auflage | 2013 |
Seiten | 768 |
Format | 9,9 x 15,3 x 3,4 cm |
Gewicht | 370 g |
Reihe | Manesse Bibliothek der Weltliteratur |
Übersetzer | Gisbert Haefs |
ISBN-10 | 3717520849 |
ISBN-13 | 9783717520849 |
Bestell-Nr | 71752084A |
Unterhaltsamer Aufstieg und tiefer Fall eines Gentleman-Gauners
Mit Barry Lyndon schuf William Thackeray den wohl charmantesten Gentleman-Gauner, den unverfrorensten Lügner und Draufgänger der englischen Literatur. Sein wechselvoller Lebenslauf führt den mittellosen jungen Mann in die höchsten Kreise Europas und bis an den Rand des Abgrunds. In seinen «Memoiren» enthüllt er schonungslos Pomp und Dekadenz des 18. Jahrhunderts.
«Ich wusste, dass ich dazu geboren war, eine glänzende Stellung in dieser Welt zu bekleiden.» Bescheidenheit ist seine Sache nicht, und so fasst Redmond Barry, als Halbwaise aufgewachsener Sohn aus irischem Landadel, bereits früh den Entschluss, sich einen bedeutenden Platz in der Gesellschaft zu erobern. Erst Soldat, dann professioneller Spieler, ist der Heißsporn bald gerngesehener Gast an den Fürstenhöfen Europas und insbesondere Deutschlands. Redmond eilt von Abenteuer zu Abenteuer, betört die Herzen der Frauen und macht sich mit seinem lose n Mundwerk nicht nur Freunde. Das Ergattern von Baronin Lyndon, ihrem Vermögen und Titel, scheint Barrys größter Coup - doch da verlässt ihn ganz plötzlich das Glück...
Mit «Die Memoiren des Barry Lyndon» gelang der berühmten viktorianischen Lästerzunge William Makepeace Thackeray (1811-1863) ein Glanzstück der Romankunst. Die vorliegende, reich kommentierte Neuübersetzung befreit die Lebensbeichte von allen falschen Schnörkeln. Der kurzweilige Schelmenroman entlarvt neben dem Intrigenreichtum bei Hof auch das monströse Selbstbewusstsein eines gesellschaftlichen Aufsteigers.
«Barry Lyndon» wurde 1975 von Stanley Kubrick verfilmt und mit vier Oscars ausgezeichnet.
Erste Neuübersetzung seit 60 JahrenPreisgekrönte Verfilmung von Stanley Kubrick (1975; 4 Oscars)
Rezension:
»60 Jahre lang ist dieser spannende [...] Roman nicht mehr ins Deutsche übersetzt worden. Gisbert Haefs [hat] sich der Sache mit Empathie und Verstand angenommen.« Neue Züricher Zeitung am Sonntag, 27.10.2013