Wunderlich weiße, fremde WeltJeden Winter halten die Mumins Winterschlaf. Doch diesmal wacht Mumin auf und kann nicht wieder einschlafen. Zum Glück ist da Too-ticki, die im Badehäuschen wohnt. Das macht die fremde, kalte weiße Welt weniger einsam. Und bald kommen alle möglichen Wesen ins Mumintal, weil sie hungern und frieren. Sie alle finden im Muminhaus Unterschlupf und werden mit den Marmeladevorräten durchgefüttert.Die besonderen Eigenschaften der Muminfamilie - Gastfreundschaft und Freundlichkeit - helfen auch in dieser Lage. Mumin teilt die Wärme seines Hauses und die Essensvorräte der Familie mit allen sonderbaren Wesen, die vorbeikommen. Und als der Frühling sich ankündigt und die Muminmutter aufwacht, ist alles wieder gut.
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Mumin schwieg eine Weile. Dann sagte er: "Ich versteh den Schnee nicht." "Ich auch nicht", sagte Too-ticki. "Man glaubt, der Schnee ist kalt, aber wenn man ein Schneehaus baut, wird er warm. Der Schnee kann weich sein und härter als Stein. Alles ist sehr unsicher - und genau das finde ich beruhigend." Mumin kämpfte sich weiter durch den unbegreiflichen Schnee - voller Sehnsucht nach dem Sonnenschein und den grünen Bäumen des Mumintals!
Alex Haridi, geboren 1979 in Stockholm, ist ein schwedischer Jugendbuch- sowie Drehbuch-Autor. Er studierte am Dramatiska Institutet Stockholm und schrieb u.a. Drehbücher zu mehreren schwedischen Fernsehserien. Sein Jugendbuchdebüt 'Huset mittemot' ('Das Haus gegenüber') wurde für den Nachwuchspreis Slangbellan (Schlangenglocke) der Schwedischen Sektion für Kinder- und Jugendliteratur nominiert.Unter Zeitdruck entwickelt Alex Haridi eine zwanghafte Leidenschaft für das Backen, außerdem liebt er Indiefilme mit Happy End sowie seine beiden Söhne. Cecilia Davidsson, 1963 in Småland / Schweden geboren und aufgewachsen, studierte Informationstechnologie und arbeitete als Lokalredakteurin. Nach einem ergänzenden Schreibstudium debütierte sie zunächst mit einer viel beachteten Kurzgeschichtensammlung, Romane und Kinderbücher folgten. Parallel zu Ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit unterrichtet Cecilia Davidsson kreatives Schreiben an der Linnaeus-Universität in Växjö. Birgitta Kicherer, geboren 1939 in Stockholm, wuchs in Schweden und Deutschland auf. Nach einem Grafikstudium arbeitete sie zunächst als Buchillustratorin bevor sie Anfang der 70er Jahre ihre Tätigkeit als Übersetzerin begann. Kicherer übersetzt vorwiegend aus dem Schwedischen, ebenso jedoch auch aus dem Norwegischen, Dänischen und Englischen. Zahlreiche ihrer Übersetzungen wurden mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 1999 erhielt sie zudem den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Gesamtwerk.Für die Übersetzung des Romans 'Stadt der Sonne' von Tove Jansson erhielt Birgitta Kicherer 2017 ein Arbeitsstipendium des DÜF, zudem ist sie Trägerin des Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreises (1993).
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