Verlag | Schöffling |
Auflage | 2016 |
Seiten | 192 |
Format | 13,5 x 21,1 x 2,0 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 320 g |
Übersetzer | Susanne Lange |
ISBN-10 | 3895610097 |
ISBN-13 | 9783895610097 |
Bestell-Nr | 89561009A |
Javier Mallarino ist eine lebende Legende. Er ist der einflussreichste politische Karikaturist Kolumbiens, ein Mann, der in der Lage ist, ein Gerichtsurteil zu kippen, einen Bürgermeister zu stürzen oder ein Ministerium ins Wanken zu bringen - dazu braucht er nur Papier und Feder. Politiker wie Regierung fürchten seinen gnadenlosen Blick. Mit 65 Jahren, nach vier Jahrzehnten einer glänzenden Karriere, liegt ihm das Land zu Füßen. Doch dann erhält er unerwartet Besuch von einer jungen Frau, die ihn mit einer lange vergangenen Nacht konfrontiert, und zum ersten Mal wird die Verantwortung für seine Zeichnungen zu einer Bürde. Der große kolumbianische Romancier Juan Gabriel Vásquez erzählt packend von der Last der Vergangenheit und dem Versagen der Erinnerung. In »Die Reputation« spielt er meisterhaft mit den Grenzen von Öffentlichem und Privatem und lässt den Leser auf beklemmende Weise jegliche Gewissheit verlieren.
Rezension:
»Ein schmales Buch, doch seine Worte haben Gewicht.« Maja Fiedler, wdr 5 Bücher »Fesselnd und phänomenal.« Ruthard Stäblein, die tageszeitung »Ein sehr sinnliches Buch.« Martin Ebel, SRF Literaturclub »Eindrucks- und stimmungsvoll (...): Ein großer Autor.« Harald Ries, Westfalenpost »Vásquez ist mit Die Reputation ein beachtlicher Roman gelungen (...) über die Vergangenheit, die einen einholt, und die Macht und Verantwortung von Karikatur und Meinung.« Tobias Wenzel, Deutschlandradio Kultur »Mit dem hochkonzentrierten Roman Die Reputation ist Vásquez nun ein weiteres kleines Meisterwerk gelungen, das man nur empfehlen kann.« Hedwig Kaster-Bieker, Frankfurter Neue Presse »Eine authentisch wirkende Schilderung des Lebens und Denkens eines politischen Karikaturisten.« Sigfried Schibli, Basler Zeitung »Vásquez ist ein grandioses Buch gegen das Vergessen und Verdrängen gelungen, mit quälenden Fragen nach Heuchelei und Doppelmoral, Schuld und Vergebung.« Peter Mohr, Hessische Nie dersächsische Allgemeine »Meisterhaft und schnurgerade erzählt Juan Gabriel Vásquez von einer großen Verunsicherung.« Katharina Teutsch, FAZ »Beeindruckend vielschichtig schildert Vásquez äußere Einflüsse und innere Veränderung. Faszinierend bringt er nahe, welche Last die Vergangenheit bilden kann, wie Gewissheiten schwinden.« Klaus Zeyringer, Der Standard »Selten liest man auf so wenigen Seiten so viele kluge Dinge.« Ute Evers, Neues Deutschland »Die Macht von Medien ist, wie Vásquez in seinem bedächtig klaren Erzählen langsam herausarbeitet, die Macht von Menschen, die diese Macht genießen, gebrauchen und missbrauchen.« Katharina Döbler, Deutschlandradio Kultur »Juan Gabriel Vásquez hat ein schlankes Buch geschrieben, das parabelhaft verdichtet ist wie eine Novelle und doch alle epischen Qualitäten eines Romans hat.« Martin Ebel, Tagesanzeiger »Wenn Erinnerungen zu Karikaturen werden - eine poetische Reflexion über Gedächtnis und Gewissen.« Tina Schraml, Büchermagazin »W ie bei einem Puzzle, so fügt sich bei Vásquez alles irgendwie zusammen. Dabei werden diese Bezüge nicht allzu offensichtlich dargelegt, man entdeckt sie wie zufällig.« Martina Kopf, literaturkritik.de »Eine neue, unverbrauchte Stimme Lateinamerikas. Den Namen Juan Gabriel Vásquez müssen wir uns für die Zukunft merken.« Peter Mohr, lokalkompass.de »Ein Roman mit Gedanken, die einen schlauen Essay zieren könnten und mit (...) Wendungen, wie sie in einer spritzigen Zeitungskolumne stehen.« Thomas Milz, Blickpunkt Lateinamerika »Eine bitterkomische, stilistisch glänzende Lebensbilanz mit vielen Haken zum Nachsinnen.« Nürnberger Zeitung »Vásquez breitet Fragen von Macht, Eitelkeit, Selbsttäuschung und Schuld auf eine universal gültige und literarisch derart spannend gestaltete (und hervorragend übersetzte) Art und Weise aus (...).« Rudolf von Bitter, Literavideo »Die Prosa von Vásquez ist minimal, scharf und klar.« Jürgen Küssow, Radio Transglobal »Ein hochaktuelles Lehrstück übe r Macht und Medien, Moral und Doppelmoral. Weltklasse.« Anita Djafari, Börsenblatt