Die Schatten der Hexen - mitreißende Romantasy
Verlag | Nova MD |
Auflage | 2023 |
Seiten | 346 |
Format | 13,4 x 1,8 x 21,6 cm |
Gewicht | 424 g |
ISBN-10 | 3985959404 |
ISBN-13 | 9783985959402 |
Bestell-Nr | 98595940A |
Die unsterbliche Hexe Raven lebt seit fast einem Jahrhundert im jetzigen New York. Mit einer neuen Identität und ohne Magie führt sie dort ein einsames Leben. Doch eines Tages steht Cade, ihr Ex-Verlobter und Mörder ihres Bruders, vor der Tür. Er holt sie zurück in die Welt, aus der sie vor 100 Jahren vor ihm floh. In der Rolle eines frischverheirateten Paares werden sie gemeinsam ins Salem des Jahres 1692 geschickt. An jenen Ort, der für Hexen ungeahnte Gefahren birgt und wo man ein verschollenes Grimoire vermutet, das nur sie beide finden können. Nicht allein Ravens hellseherische Fähigkeiten sorgen für Verwirrung, sondern auch die Anziehung zwischen ihr und Cade, welche die Vergangenheit gefährlich nahe in die Gegenwart holt.
Leseprobe:
»Kleine, ich habe deine Bleibe in New York gesehen. Du wirst das hier keine vierundzwanzig Stunden schaffen«, kam es in abgehackten Sätzen von ihm. »Nenn mich noch einmal Kleine und du schaffst die nächsten vierundzwanzig Sekunden nicht«, zischte ich genervt zurück. Er hatte eine Art an sich, die einen wahnsinnig machte.»Lass dich doch nicht so von ihm provozieren«, schalt Coletta mich. »Siehst du nicht, dass er es förmlich genießt, wenn du dich so aufregst?«Aus dem Augenwinkel sah ich ein Zucken in seinem Mundwinkel und damit die Bestätigung dafür, dass meine Freundin recht hatte. Es amüsierte ihn. Sofort wurde ich schneller. Der Schnee unter meinen Füßen wirbelte so sehr auf, dass meine kratzigen Wollstrümpfe nass wurden.Doch Cade ließ sich nicht abschütteln, ganz im Gegenteil. Auch er nahm Tempo auf und überholte mich. Wieder mit diesem Grinsen, das verboten sein sollte.Also wurde auch ich wieder schneller. Schulter an Schulter liefen wir durch das Feld. Abwechselnd erhöhten wi r die Geschwindigkeit, bis wir das letzte Stück rannten.»Ihr seid wie kleine Kinder! Fast so, als wären wir wieder in Brysalia und ihr beide wärt noch Teenager«, dröhnte Colettas Stimme in mir. Sie schien von dem ganzen Gerüttel, dem sie auf meinem Arm ausgesetzt war, ein wenig blass um die Nase - wenn das überhaupt möglich war.»Wir bereiten dem jetzt ein Ende«, versprach ich ihr. Aber anstatt nachzugeben und den Saum meines Kleides, der bereits triefnass war, nicht noch mehr Schnee auszusetzen, machte ich einen Schlenker nach rechts und warf mein ganzes Körpergewicht gegen Cade.Wie ein gefällter Baum fiel er in den Schnee. Ohne mich nach dem uchenden Mann umzusehen, rannte ich weiter und erreichte als erste die Tür der Hütte, aus der in diesem Augenblick ein hochgewachsener Mann mit Vollbart trat, der vom Körperbau den Bodybuildern in meinem Gym in New York in nichts nachstand.Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaute er erst mich an, um dann den noch immer im Schnee liegenden Cade zu begutachten. Ein leises Stöhnen entwich ihm dabei.»Er ist gestolpert«, log ich wie ganz nebenbei und hielt dabei seinem wissenden Blick stand.»Ja, klar!«, entgegnete er kopfschüttelnd, um mir dann die Tür aufzuhalten.