Der Mensch ist unendlich komplex und vielschichtig, und damit wird eine umfassende Analyse seines Wesens kaum denkbar. Diese Betrachungen versuchen eine Annäherung. Eine Trennung von Instinkt, Emotionen und Vernunft ist nur als Kunstgriff zum besseren Verständnis möglich, die verschiedenen Ebenen des Unbewussten interagieren und überschneiden sich. Es ist auch nicht möglich alle mit dem menschlichen Unbewussten zu sammenhängende Aspekte seines Verhaltens umfassend zu analysieren, es geht hier nur darum, das menschliche Spannungsfeld zwischen der Vernunft und seinem kollektiven Unbewussten, die Bipolarität des Menschen aufzuzeigen - sozusagen Hermann Hesses "Steppenwolf", ein Spannungsfeld, das auch die Evolution der Menschheit antreibt.
Alexander von Wyttenbach entstammt einer alten Patrizierfamilie der Stadt Bern. In Italien aufgewachsen, erwarb er sich am Gymnasium eine solide humanistische Bildung. Es folgte das Medizinstudium mit Doktorat an der Universität Mailand. Für seine medizinische Fachausbildung kehrte er nach Basel in seine Schweizer Heimat zurück, um sich dann als Arzt im Tessin niederzulassen, wo er noch heute lebt. Neben seinem Beruf hat er sich politisch in seiner Wohngemeinde und im kantonalen Parlament speziell im Kulturbereich engagiert. Seine politische Tätigkeit war von angesehenen gesellschaftlichen und politischen Kommentaren in bedeutenden Tageszeitungen begleitet. Er setzte sich für die Förderung der Jugend in Sport und Musik ein. Selbst hat er intensiv Sport getrieben (Segeln, Radsport und Skilanglauf). Seine intellektuelle Neugier hat ihn zum Lesen angeregt, seine perfekte Zweisprachigkeit erlaubte es ihm, sich mit der lateinischen wie der alemannischen Kulturwelt auseinanderzusetzen. Die Analyse seiner langen, reichen und vielfältigen Lebenserfahrung hat ihn, im Geiste Karl Poppers kritischem Rationalismus, davon überzeugt, daß menschliches Verhalten und Handeln nicht vom Verstand, sondern vom irrationalen Unbewussten geleitet wird. Die hier vorliegenden Betrachtungen können und sollen für jeden Leser anregend wirken, ohne den Anspruch zu haben, die komplexen Probleme umfassend zu behandeln. Peter A. Rinck is a Royal University Professor of Radiology and Magnetic Resonance and has a Doctorate in History of Medicine. After a classical school education he attended medical school in Berlin (Free University of Berlin) and served his internship and residency in radiology, nuclear medicine and radiation therapy at Charlottenburg University Hospital in Berlin. Afterwards, until 1983, he was involved in the very early development of magnetic resonance imaging as Senior Research Associate at the State University of New York at Stony Brook where he worked in Paul C. Lauterbur's research group (Nobel Prize in Medicine 2003). The first version of this textbook was written at this time. Subsequently Rinck worked as physician-in-charge of one of the first two German government sponsored MR machines in Wiesbaden, Germany. Between 1987 and 1994 he was head of Europe's biggest clinical and research MR facility, at that time, at the University of Trondheim, Norway. Between 1986 and 201 2 he was also Adjunct Professor at the School of Medicine and Pharmacy of the University of Mons-Hainaut in Belgium. Since 1982 Rinck is Chairman of the European Magnetic Resonance Forum, EMRF, and since 2008 President of the Council of The Round Table Foundation, TRTF. He is also Chairman of the Selection Committees of the the Pro Academia Prize and of the European Magnetic Resonance Award.
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