Verlag | S. Fischer Verlag GmbH |
Auflage | 1996 |
Seiten | 336 |
Format | 19,5 cm |
Gewicht | 432 g |
Reihe | Gesammelte Werke in Einzelbänden |
ISBN-10 | 3-10-096547-7 |
ISBN-13 | 9783100965479 |
Bestell-Nr | 10096547M |
Im Gehen fand Carl Zuckmayer das natürliche Tempo, Stetigkeit und Schnelligkeit von Denken und Sprechen - Bild- und Gedankenwelt vereinigten sich ihm dabei. Auf langen Wegen im Salzburgischen und später in den Grünen Bergen Vermonts erkannte er das Eigentliche der "Weglosigkeit", empfand er den Genuß des ungeplanten Spazierens und Wanderns, der Begegnung mit Baum und Tier, mit Wind und Wolken, mit dem Horizont als eine Art Rausch, als das Glück der ungeteilten Persönlichkeit in der Natur. Und eben diese Fähigkeit, intensiv leben und erleben zu können, gab seinen Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen, seiner Reaktion auf zeitbezogene Ereignisse, seiner Begeisterung für Literatur, seiner Freude am fremden wie am eigenen Werk den entsprechend spontanen Ausdruck. Carl Zuckmayer hat zur Fülle der Zeit, in der er lebte, wahrlich ein Wort zu sagen gehabt: von der Notwendigkeit, seine eigene Haltung gegenüber den Herausforderungen des Tages zu finden und zu bekennen, Wege und Ziels etzungen aufgrund der eigenen Erfahrung aufzuzeigen und zu gestalten - kurzum formuliert: "Wir müssen ans Lebendige heran."
Inhaltsverzeichnis:
Betrachtungen: Versuch eines Kurzporträts; Von Kiel nach München; Nordische Landschaft; Sprache, Strom und Leben; Taunuswiese; Mainz, versunkene Stadt; Das Ziel der Klasse. Geist und Praxis des Humanismus; Die drei Säulen des Lebens
Pro domo: Selbstanzeige und Ankündigung; I Pro domo; II Pro patria; III Pro vita; IV Pro arte; Zwischenspiel; V Pro mundo
Betrachtungen: Scholar zwischen gestern und morgen; Mehr als ein Buch. Anmerkungen zu Bruno E. Werners Roman 'Die Galeere'; Amerika ist anders; Geschichte von fünf Jahren; Das "Farmen"; Wein und Welt; Eine Weinreise durch Europa; Die Hochtour
Die Langen Wege. Ein Stück Rechenschaft: I Aufbruch; II Vom Gehen auf langen Wegen; III Von der Weglosigkeit. Vom Sich-Verirren. Vom Allein-Sein und von der Begegnung; IV Vom Anschauen der Natur; V Der Heimweg