Verlag | Beltz |
Alter | ab 14 Jahre |
Auflage | 2024 |
Seiten | 176 |
Format | 12,5 x 1,2 x 18,5 cm |
Gewicht | 174 g |
ISBN-10 | 3407813481 |
ISBN-13 | 9783407813480 |
Bestell-Nr | 40781348M |
Eine der großartigsten und wichtigsten Erzählerinnen des Kameruns
Drei junge Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale. Dieser Roman schildert das Leben von Ramla, Safira und Hindou, die im Norden Kameruns als muslimische Fulbe leben. Ramla wird als Zweitfrau mit Safiras viel älterem, polygamem Mann zwangsverheiratet, während ihre Schwester Hindou gezwungen wird, ihren Cousin zu heiraten. »Munyal! Geduld!«, ist der einzige Rat, den sie von ihrem Umfeld erhalten. Doch sie sind ungeduldig und beginnen, sich gegen Konventionen und Gewalt zu wehren.
Rezension:
»Amal zeigt in überzeugender Verdichtung, was 'Geduld' hier bedeutet: bedingungslose Unterwerfung, Unfreiheit und das Verschweigen von Gewalt an Frauen. Afrikanische Literatur ebenso wie das hier autobiografisch gefärbte Thema der Zwangsheirat, sind auf dem deutschen Jugendbuchmarkt eine Seltenheit. [...] Junge Lesende werden von der Autorin in ein aufwühlendes, polyphones Leseerlebnis hineingerissen, das ihr Mitgefühl mit unbekannten Lebenslagen schürt. Darüber hinaus gibt der Text in seiner Universalität unterdrückten Stimmen eine Bühne und ist ein Plädoyer für Weltoffenheit.« Jurybegründung Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2023 »Ein herausragender Text, der Gewalt gegen Frauen anprangert: Djaïli Amadou Amal ist eine Stimme, der man zuhören muss« Buchreport, 3/2022 »In einer Prosa, die alle sprachlichen Register von brutaler Direktheit bis zu poetischer Zartheit ausschöpft, erzählt Amal darin die Ehehöllen dreier zwangsverheirateter Frauen - jeweils aus deren Perspek tive: Jede der drei Geschichten steht für sich, macht einen eigenen Teil des Buchs aus - und zugleich sind sie kunstvoll miteinander verwoben.« Benno Schirrmeister, taz, 2.5.2022 »Djaïli Amadou Amal (...) beleuchtet in ihrem schlicht geschriebenen, aber berührenden und verstörenden Roman, wie die muslimischen Mädchen in der Sahelzone frühzeitig für ein Leben konditioniert werden, das mit Angst, Unterdrückung und Gewalt verbunden ist. (...) Er sollte auch hierzulande Schullektüre werden.« Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel, 12.6.2022 »Pflichtlektüre aus dem Kamerun. Die Sprache ist leise, die Botschaft unüberhörbar. Amadou Amals autobiografisch geprägter Roman Die ungeduldigen Frauen ist ein vehementes Plädoyer gegen Zwangsheirat.« Amnesty Journal, 11-12/2022 »Die Tatsache, dass solche Romane geschrieben (...) werden, zeigt: Veränderungen sind notwendig und möglich.« monalisablog.de, 31.3.2022
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