Verlag | Wallstein |
Auflage | 2023 |
Seiten | 364 |
Format | 21,2 x 3,1 x 27,6 cm |
Gewicht | 1650 g |
ISBN-10 | 3835353888 |
ISBN-13 | 9783835353886 |
Bestell-Nr | 83535388A |
Die erweiterte und neubebilderte Neuausgabe von Jürgen Serkes epochalem Buch »Die verbrannten Dichter«.Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung von 1933 erscheint nun neu bebildert und durchgängig farbig gedruckt die Neuausgabe von Jürgen Serkes epochalem Buch »Die verbrannten Dichter«. Serke zeichnete die Lebensgeschichten jener exilierten Schriftsteller und Schriftstellerinnen nach, deren Werke von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Die Portraitserie erschien zunächst im STERN und holte vergessene Autoren wie Irmgard Keun, Walter Mehring, Armin T. Wegener, Ernst Toller und Yvan und Claire Goll in das öffentliche Bewusstsein zurück. Serkes Wiederentdeckungen hatten maßgeblichen Einfluss auf die Lektüreinteressen einer Generation von Leserinnen und Lesern in Deutschland. Das Buch führte zu einer Wiederentdeckung der Exilliteratur.Nach Veröffentlichung bei Beltz und Gelberg (1977 und 1992) sowie als Taschenbuch bei S. Fischer (1980) erscheint der Band nun in einer neu gestalt eten und um Bildmaterial der Sammlung Serke erweiterten Neuausgabe mit aktualisierten Bibliographien. Das Buch erzählt das Leben und Schaffen von u. a. Else Lasker-Schüler, Franz Jung, Albert Ehrenstein, Erich Mühsam, Hans Henny Jahn, Rahel Sanzara, Walter Hasenclever und Johannes R. Becher.
Rezension:
»Serkes Buch hat viel dazu beigetragen, dass man in der Bundesrepublik den Exilanten endlich Beachtung schenkte« (Klaus Bellin, Lesart, Heft Nr. 1, Januar 2023) »Das Erstaunliche an dieser Neuausgabe (...) ist, dass sich die begeisternde, Lesehunger und Entdeckerfreude entzündende Wirkung von damals sofort wieder einstellt, man wieder neugierig wird auf Else Lasker-Schüler, Ernst Toller, Claire Goll, Irmgard Keun oder Oskar Maria Graf.« (Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 10.05.2023) »Man kann das Buch durchblättern und über die Fotos in die Lebensgeschichten eintauchen und dann die Porträts lesen. Wer diese Reise unternimmt, kehrt nach großen Erlebnissen verändert in den Alltag zurück.« (Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 10.05.2023) »Serke löste etwas aus mit seinem Buch. (...) Am beeindruckendsten sind jene Porträts, die nicht nur aus Materialrecherche und Gesprächen über die Dichter entstanden, sondern aus der Begegnung mit noch Lebenden« (Cornelia Geißler, Berliner Zeitung , 10.05.2023) »Eine prächtige Neuausgabe« (Andrea Gerk, DLF Kultur Lesart, 09.05.2023) »(Ein) epochales Werk« (Georg Patzer und Susanne Rochholz, Badische Neueste Nachrichten, 04.05.2023) »eindrucksvoll bebildert und mit aktualisierten Bibliographien. Serkes Reportagen und Porträts haben nichts an Tiefe und Wirkung verloren, sie sind gegenwärtig. Wir sollten sie lesen, entdecken und wiederentdecken.« (Helmut Ortner, Glanz & Elend, 06.05.2023) »Das historische Verdienst, 'Die verbrannten Dichter' überhaupt wieder ins Bewusstsein der Deutschen gebracht zu haben, gebührt Jürgen Serke« (Marc Reichwein, Literarische Welt, 07.05.2023) »Ein sehr berührendes, gut recherchiertes Werk, das Zeugnis ablegt über den Umgang mit unerwünschter Literatur« (Ann-Kristin Kemna, ekz.bibliotheksservice, 30.05.2023) »eine Schatzkiste nicht nur für Germanisten, sondern für alle an Literatur und Geschichte interessierten Leserinnen und Leser« (Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung Lesezeichen, 0 8.07.2023) »Es ist Jürgen Serkes unschätzbarer und zugleich eindrucksvoller Verdienst, mit (...) diesem großartigen Buch und unnachgiebigem Einsatz dafür gesorgt zu haben, dass (diese Schriftsteller) heute wieder in der Weise wertgeschätzt werden, wie sie es verdienen.« (Heiko Buhr, Kieler Leben, 07.2023) »ein zeitlos gültiges Plädoyer für die Menschenwürde und gegen das Vergessen« (Joseph Weisbrod, Mannheimer Morgen, 09.11.2023) »einfühlsame Portraits (...). Eine ungewöhnliche, spannend zu lesende Mischung aus Texten und Biographischem« (Otto Langels, DLF Büchermarkt, 08.11.2023) »noch aktueller als zum Entstehungszeitpunkt« (Nils Kahlefendt, FAZ, 21.12.2023) »Dass Jürgen Serke vor mehr als 45 Jahren den Deutschen ihre Dichter wiedergeschenkt hat, war eine bedeutsame Tat« (Daniel Hoffmann, Jüdisches Leben in Bayern, 2023)