Verlag | Insel Verlag |
Auflage | 2007 |
Seiten | 97 |
Format | 12,0 x 18,4 x 1,2 cm |
Gewicht | 194 g |
Reihe | Insel-Bücherei 1297 |
ISBN-10 | 3458192972 |
ISBN-13 | 9783458192978 |
Bestell-Nr | 45819297A |
Liebe gibt es nicht, jedenfalls nicht so, sie ist ganz anders. Sie ereignet sich in Sekunden, verharrt nur Momente: "Meine einzige Liebe. Heiligabend neunzehnachtundsiebzig, / Einundzwanzig Uhr, / Führte sie in der Lychener Straße, / Berlin, ihren Foxterrier aus. Nur / Als ich direkt neben ihr ging, / Unterbrach sie den leisen Gesang." Ein Liebesgedicht und zugleich die fast verzweifelte - herbeigedichtete - Beschwörung einer Nähe, die das wirkliche Leben nur in Augenblicken noch zuläßt.Bedächtiges Abwägen, gründliches Zweifeln - das zeichnet Uwe Kolbes Gedichte aus. Miniaturen, die sich plakativ-poetischen Bildern verweigern: "Es ist banal, / sagen die Besitzer der Gärten. / Es ist für dich, sagen die Vögel. // Ist es im Internet? / fragen die Jüngsten. / Es ist das Netz, das mich hält, sage ich. // Ist das ein Gedicht? / mäkeln Gebildete. / Ich weiß, es ist ein schöner Augenblick. // Sie lacht / die kleine Göttin / an meiner Seite."