Verlag | Elysion Books |
Auflage | 2011 |
Seiten | 256 |
Format | 21,5 cm |
Gewicht | 273 g |
Reihe | Eulenflucht Bd.1 |
ISBN-10 | 394260213X |
ISBN-13 | 9783942602136 |
Bestell-Nr | 94260213A |
Wenn Deine Liebe alle in Gefahr bringt, die Dir etwas bedeuten ...
Ich schwankte, als die Fensterscheiben barsten und ich mit meinem Kopf gegen eine Wand schleuderte. Etwas glitt aus meinen Händen. Ein Geigenkasten. Jetzt zerbrochen. Benommen sah ich auf einen jungen Mann vor mir, der ebenfalls gestürzt war. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ich blickte in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen, als er meinen Namen rief: "Elisaaabeeeth!"Immer wieder träumt Mae den gleichen Albtraum, der scheinbar keine Verbindung zu ihrem Leben hat. Und trotzdem lassen sie die Traumbilder und Gefühle nicht los. Wenig später tauchen Sam und Konrad auf - zwei rätselhafte Brüder. Mae spürt vom ersten Augenblick eine Anziehung zu Sam, die sie sich nicht erklären kann. Noch ahnt sie nicht, dass die Brüder ein dunkles Geheimnis umgibt, das mit ihr verbunden ist.
Ein Schicksal, das nicht gebrochen werden kann. Eine Liebe gegen jede Vernunft. Denn sie zerstört die Menschen, die Mae liebt.
Das Debutbuch von Emily Kay ist der Auftakt einer fantastischen Trilogie.
Leseprobe:
"Es ist 7 Uhr und hier ist Nordseewelle Rock Radio mit der Morning Show. Mein Name ist Danny Kluike und wir starten jetzt durch in eine neue Woche mit den neusten Hits. Hier kommen Linkiiiiin Paaaaark!« Schweißnass schreckte ich hoch. Mein Herz schlug immer noch rasend schnell in meiner Brust, als hätte ich gerade einen 500-Meter-Sprint zurückgelegt. Was war los? Wo war ich? Ich rang nach Luft, richtete mich auf, blickte mich kurz um und sortierte meine wirren Gedanken. »I dreamed I was missing, you were so scared. But no one would listen, `cause no one else cared. After my dreaming, I woke with this fear«, plärrte es aus dem Radio. Unwillkürlich griff ich mir mit der rechten Hand an die Kehle und schloss die Augen. Es war wieder dieser Albtraum gewesen. Ihn träumte ich schon, seitdem ich denken konnte. Er war immer gleich und dennoch konnte ich mich beim Aufwachen niemals an Details erinnern. Das Einzige, was ich mit Sicherheit wusste, war, dass es um Leben und Tod ging. Außerdem hatte ich jedes Mal den Namen Elisabeth im Kopf. Ich kannte keine Elisabeth und hatte auch keine Ahnung wie sich dieser Name in meine Träume verirren konnte. Mein Blick fiel auf meinen Radiowecker. 7:12 Uhr zeigte das Display. Der Sender spielte jetzt einen Song von einer Newcomerband, die ich nicht kannte. Ich griff nach der Wasserflasche, die neben meinem Bett stand und trank in großen Schlucken. Meine Sinne schärften sich und auch mein Atem ging wieder ruhig und gleichmäßig. Meine Füße tasteten den Boden nach den Plüschpantoffeln ab, die halb unter dem Bett lagen. Langsam ging ich zur Tür und drückte auf den Lichtschalter. Das grelle Licht brannte in meinen Augen und verstärkte das Gefühl, dass ich nicht wirklich einen erholsamen Schlaf gehabt hatte. Ich fühlte mich wie gerädert. Wie jeden Morgen hörte ich das fordernde Kratzen von zehn Krallen an der Türe. Ich öffnete sie und schon flitzte Scotty, mein übergewichtiger Kater, an mir vorbei, sprang mit einem Satz in mein warmes Bett und ließ sich genüsslich nieder. Verzückt schnurrend schaute er zu mir und erwartete seine morgendlichen Streicheleinheiten. »Nein Scotty. Heute geht's nicht. Ich bin spät dran. Wenn ich mich nicht beeile, fährt Nik ohne mich zur Schule.« Schnell zog ich ein Paar Socken, den grünen Pulli und eine Jeans aus dem Kleiderschrank und beeilte mich, ins Bad zu kommen. Mit einem Blick in den Spiegel stellte ich fest, dass ich mich nicht nur miserabel fühlte, ich sah auch so aus. Mein Gesicht war übersät mit roten Hektikflecken, die mir ein wildes Aussehen verliehen. Nach der Katzenwäsche entschied ich mich, etwas Make-up aufzutragen, was sonst nicht zu meinen morgendlichen Vorbereitungen für die Schule zählte. Ich war eher der natürliche Typ, aber diese roten Flecken waren entschieden zu viel Natur...."