Ein Bulle im Zug - Roman. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi-Preis; National (1. Platz) 2015
Verlag | Tropen |
Auflage | 2014 |
Seiten | 347 |
Format | 14,6 x 21,4 x 2,4 cm |
gebunden mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 516 g |
Reihe | Robert Fallner 1 |
ISBN-10 | 3608501258 |
ISBN-13 | 9783608501254 |
Bestell-Nr | 60850125A |
Was an dem Abend, an dem der Junge erschossen wurde, genau passiert ist, kann keiner mehr sagen. War es Notwehr? Wo ist die Waffe des Jungen? Und warum kann sich keiner mehr an etwas erinnern? Fallner muss einfach mal raus aus München. Weg von dem toten Jungen, der ihn permanent in seinen Gedanken verfolgt. Es beginnt eine ziellose Reise durch Deutschland. Franz Dobler schafft es mit einem ihm eigenen Sound, das Porträt eines Polizisten im Zug nach nirgendwo zu zeichnen. Spannend, humorvoll und angenehm unangestrengt.
Rezension:
»Ein verdammt lässiges Stück Kunst. Denn Fallners lange Fahrt zu sich selbst führt über Szenen und Stationen, die ein Panorama deutscher Gegenwart ergeben - von Dobler dem wahren Leben abgelauscht und in allerhöchster Präzision sprachlich glänzend imitiert, in vulgären, knalligen Dialogen und Fallnes manischem Dauerselbstgespräch. So gut wie hier wurden der Münchner und Berliner Hauptbahnhof mit all ihren irren, aggressiven Gestalten noch nicht beschrieben.« Alexander Cammann, Die Zeit, 6.11.2014 »"Ein Bulle im Zug" ist etwas für Menschen mit einem erweiterten Thrillerbegriff. Ein literarisches Kunststück. Ein Buch wie ein Traum. Ein grandioser Traum, ein feines Buch.« Elmar Krekeler, Die Welt, 29.11.2014 »Zug um Zug fügt sich aus messerscharfen Beobachtungen, unnachahmlichen Sprachbildern, derben Sprüchen und Witzen und einem vielleicht nur herbeifantasierten Showdown ein literarisches Gesellschaftspanorama zusammen, das es in sich hat.« Philipp Haibach, Die Welt kompakt, 10.12 .2014 »In seinem großartigen Roman noir "Ein Bulle im Zug" wühlt Franz Dobler die Seele eines unschuldig-schuldigen Polizisten auf. ... ein vielschichtiges, alle Genregrenzen sprengendes Meisterwerk.« Gunter Blank, Stuttgarter Zeitung, 24.10.2014 »Franz Doblers Kriminalroman (und das ist "Ein Bulle im Zug" durchaus!) ist so derbe wie James Joyce, so poetisch wie ein Song der Dead Kennedys und so welthaltig wie tausend "Tatorts" nicht. Große Literatur eben.« Marcus Müntefering, krimi-welt.de, 9.11.2014 »Franz Dobler legt mit "Ein Bulle im Zug" einen äußerst feinfühligen, klug beobachteten und noch besser geschriebenen Roman vor. Ein modernes Road-Movie auf Schienen.« Florian Flicke, KURS, 30.10.2014 »Ein klassischer Roman noir, der einen tiefen Einblick in die Seele des unschuldig schuldigen Kommissars vermittelt. ... ein vielschichtiges, alle Genregrenzen sprengendes Meisterwerk.« Gunter Blank, Sonntagszeitung Schweiz, 19.10.2014 »Franz Dobler hat Rhythmus, er hat Stil, er ha t Witz. Er nimmt den Leser vom grotesken Intro mit einem über das Sein und die Welt philosophierenden ICE mit in die Welt des vom Dienst suspendierten Fallner und verzichtet dabei auf eine Gut-oder-Böse-Dramaturgie.« Jürgen Kannler, a3Kultur, 13.9.2014 »Dobler hat das bestechend klar und prosaisch aufgeschrieben. Mit einem siebten Sinn für Ekel, Eskalation und Humor. In seiner berühmten völlig eigenen Dobler-Sprache.« Christof Meueler, Junge Welt, 8.10.2014 »Dobler gelingt eine lesenswerte und sehr persönliche Auseinandersetzung mit Schuld und deren Folgen. Ungeschminkt, frei von erhobenen Zeigefingern und allwissenden Antworten.« Irmengard Gnau, Augsburger Allgemeine, 10.9.2014 »... Doblers Beobachtungen von messerscharfer Präzision. Selten liest man derart geschliffene Sätze, die einem, trotz ihrer Dichte, wie Öl runtergehen.« Benedikt Maria Kramer, Der Freitag, 23.8.2014 »Dobler gelingt in einem sehr abgenutzten Genre eine bravuröse Tat: Ein Krimi, ein Gesellschaftsroman de r Gegenwart abbildet, der Realismus und Traumsequenz, Normalität und Störung so gut ineinander flicht, dass am Ende keine Wahrheit, geschweige denn Erlösung winkt ... unbedingte Leseempfehlung für alle, die zwar an Gerechtigkeit glauben, aber ahnen, dass es sie nicht gibt.« Kathrin Dittmer, Literaturhaus Hannover, September 2016