Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2014 |
Seiten | 252 |
Format | 14,3 x 22,0 x 2,8 cm |
Gewicht | 474 g |
Übersetzer | Jürgen Schröder |
ISBN-10 | 3518586157 |
ISBN-13 | 9783518586150 |
Bestell-Nr | 51858615A |
Werkzeuggebrauch oder Kultur? Sprache oder Religion? - Spätestens seit Darwin steht die Frage im Raum, was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. In seinem neuen Buch, Quintessenz seiner langjährigen Forschung, präsentiert Michael Tomasello eine faszinierende Antwort: Es ist das auf Kooperation ausgerichtete soziale Verhalten, das den Sonderweg des Menschen in der Evolution ebnete - die Tatsache, dass unsere Vorfahren irgendwann einmal damit begonnen haben, ihre Köpfe zusammenzustecken, Ziele gemeinsam auszuhecken und zu verfolgen. Aber warum haben sie überhaupt damit begonnen? Tomasello zeichnet nach, wie die frühen Menschen aufgrund veränderter Umweltbedingungen dazu genötigt waren, die Welt nicht mehr nur aus ihren individuellen, sondern aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Um zu überleben, mussten sie ihr Verhalten stärker aufeinander abstimmen, lernen, komplexe Schlussfolgerungen zu ziehen und ihr Denken und Handeln im Lichte der normativen Standards der Grup pe zu prüfen. Wie aus diesen neuen Formen kollaborativer Interaktion und Kommunikation, dieser erzwungenen Hinwendung zu einer kooperativen Lebensform, völlig neue und einzigartige Formen des Denkens entstanden - und dann auch Sprache und Kultur -, zeigt dieses Buch.
Rezension:
»Schon beim Nachdenken über den ersten Schritt kann man ins Grübeln geraten. Ein gutes Buch verleitet freilich zum Grübeln, nicht zum Abnicken.« Dominik Perler Frankfurter Allgemeine Zeitung 20141004