Verlag | Wallstein |
Auflage | 2020 |
Seiten | 256 |
Format | 13,1 x 1,8 x 21,5 cm |
Gewicht | 484 g |
ISBN-10 | 3835337998 |
ISBN-13 | 9783835337992 |
Bestell-Nr | 83533799A |
Über das Lesen als Akt der weiblichen Selbstbestimmung.Monika Hinterberger begibt sich auf einen geschichtlichen Streifzug und verfolgt zahlreiche Spuren lesender Frauen zurück bis in die Antike. Anhand von Abbildungen, die Frauen mit Büchern zeigen, hinterfragt sie die Vorstellung, dass das weibliche Geschlecht über lange Zeiten hinweg des Lesens völlig unkundig war. Wo Frauen lesen lernten, welche Bücher sie aufschlugen und mit welchen Interessen und Erwartungen sie die Lektüre verfolgten, sind nur einige der Fragen, die die Autorin beantwortet. Deutlich wird vor allem eines: Lesen zu können schuf Voraussetzungen für selbstbestimmtes Handeln, es gab den Frauen die Möglichkeit, zu lernen, sich Bildung anzueignen und eigene Wege zu gehen. Und es konnte auf Neues, auf Unerwartetes weisen - auf eine Spur von Glück.
Rezension:
»ebenso lesbar wie lesenswert« (Rose-Maria Gropp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2020) »Eine ganz persönliche Reise zu lesenden Frauen, eine lesenswerte, interessante Frauengeschichte aus anderer Sicht, eingebunden in den Kampf der Frauen für ihre Rechte.« (Dieter Schmidmaier, fachbuchjournal 1/2021) »Ihre rekonstruierenden, teils mutmaßenden, aber nie einfach behauptenden Ausführungen ergeben so eine schlüssige Geschichte der Möglichkeiten und Praktiken weiblichen Lesens durch die Jahrhunderte.".« (Luisa Banki, Zeitschrift für Germanistik, 3/2021) »Sehr eindrucksvoll und lesenswert.« (zeitzeichen, Dezember 2020) »Das ist informativ, fesselnd, spannend, manchmal auch erschütternd, es macht neugierig und schärft das Bewusstsein dafür, dass Geschichtsschreibung nicht geschlechtsneutral ist.« (Andrea Groh, querbeet-gelesen.de, 07.04.2021) »Entstanden ist ein aufklärerisch-emanzipatorisches Gesamtkunstwerk, ein feministisch inspiriertes 'enlightenment' und ein starkes Stüc k 'herstory', das den Genderblick nicht nur durch die Lesebrille verändert.« (Doris Mathilde Lucke, Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung, 48/2021)