Die Bibel ist das Fundament christlicher Theologie. Sie ist dies in ihrer kanonischen Gestalt und als inspiriertes Wort Gottes. Wie der Kanon geschichtlich geworden ist, war in den letzten Jahrzehnten Gegenstand intensiver Diskussionen. Demgegenüber ist die Frage der Inspiration und Wahrheit der Heiligen Schrift ins theologische Abseits geraten. Ihr widmet sich Band 296 der Reihe Quaestiones disputatae im Brückenschlag der theologischen Disziplinen. Dabei bedenkt er auch, welche Konsequenzen sich daraus für eine theologische Hermeneutik der Bibel ergeben. Mit Beiträgen von: Christoph Dohmen, Helmut Gabel, Manfred Oeming, Johanna Rahner, Ralf Rothenbusch, Karlheinz Ruhstorfer und Thomas Söding
Ralf Rothenbusch, geb. 1963, PD Dr. theol., Studienleiter an der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, und Dozent für die Exegese des Alten Testaments am Interdiözesanen Seminar St. Lambert, Lantershofen Karlheinz Ruhstorfer, geboren 1963, ist seit 2017 Professor für Dogmatik an der Universität Freiburg. 1997 wurde Ruhstorfer promoviert, 2003 für die Fächer Dogmatik und Religionsphilosophie habilitiert. Von 2006 bis 2013 war Ruhstorfer Professor für Systematische Theologie an der Universität Koblenz-Landau, von 2013 bis 2017 Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Dresden. 2015 wurde Ruhstorfer zum Vorsitzenden der Deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie gewählt. Von 2019 bis 2022 war er Prodekan, ab Oktober 2023 ist er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Freiburg. Christoph Dohmen, Professor für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg, Mitherausgeber der Reihe HThKAT. Manfred Oeming wurde 1955 geboren. Seit 1996 ist er Professor für alttestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg; zuvor lehrte er in Bonn, Mainz und Osnabrück. Von 2002 bis 2006 war er Leiter der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg. Seit 2004 führt er in Kooperation mit der Universität Tel Aviv alljährlich Ausgrabungen in Israel durch, zunächst in Jerusalem (Ramat Rahel), seit 2012 in Aseka. Seine Publikationen verteilen sich auf Exegese (besonders Ijob und die Psalmen), Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments, biblische Archäologie und Grenzfragen zwischen Bibelwissenschaft und Philosophie und Psychologie. 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag.
Autorenporträt schließen