Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2013 |
Seiten | 854 |
Format | 17 x 6 x 24 cm |
Gewicht | 1556 g |
Reihe | Europäisch-jüdische Studien - Editionen 1 |
ISBN-10 | 3110256401 |
ISBN-13 | 9783110256406 |
Bestell-Nr | 11025640A |
Die "Europäisch-jüdischen Studien" repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des 2011 gegründeten"Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg" (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen- darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben.
In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbände zum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz s ind. Die Reihe ist peer-reviewed.
Klappentext:
Als der jüdische Arzt und Schriftsteller Max Nordau 1892/93 seine kulturkritische Streitschrift "Entartung" publizierte, waren das Wort und die mit ihm bezeichneten Phänomene noch nicht durch die eliminatorischen Maßnahmen der Nationalsozialisten belastet. Aber die Verbindung von Kunst und Pathologie war durch Ärzte und Künstler vorbereitet; Nordau hat sie mit der diagnostischen Hellsicht des Arztes, mit dem eindrucksvollen Wissen des polyglotten Viellesers und der Brillanz des geschulten Rhetorikers an den avantgardistischen Kunstströmungen konkretisiert. Er verdeutlichte damit einen augenfälligen Zug der Moderne und setzte ihn scharfer Kritik aus, ohne ihn indessen mit nationalistischem und rassistischem Denken in Verbindung zu bringen. Nordaus "Entartung" ist das Schlüsselwerk für das Verständnis der Pathologisierung der künstlerischen Moderne. Die Heidelberger Germanistin Karin Tebben stellt Nordaus Werk in seinen kulturhistorischen Zusammenhang und erläutert die von Norda u oft nur abreviatorisch angesprochenen Kontexte in einem ausführlichen Stellenkommentar und Nachwort.
Kurzbeschreibung:
European-Jewish Studies reflect the interdisciplinary network and competence of the "Centre for Jewish Studies in Berlin-Brandenburg" which was founded in 2011. The Centre gathers together the most important institutions working on Jewish studies in the region - including the relevant universities and establishments in Berlin and Potsdam. The interdisciplinary character of the series places particular emphasis on the way in which history, the humanities and cultural science approach the subject, as well as on fundamental intellectual, political and religious questions that inspire Jewish life and thinking today, and have influenced it in the past.
The EDITIONS present new editions of works by outstanding Jewish authors. The CONTRIBUTIONS publish excellent monographs on the entire spectrum of themes from Jewish studies. The CONTROVERSIES deal with fundamental debates that are of contemporary and journalistic relevance.