In der täglichen Routine der Ergotherapie in der Neurologie kommen immer wieder Situationen vor, in denen sich sowohl Berufsanfänger:innen als auch erfahrene Praktiker:innen fragen: Wie gelingt das Befähigen? Wie begleite ich meine Klient:innen? Wie kann ihr Leben neu bedeutungsvoll werden? Genau diesen Fragen widmet sich dieses Buch, indem es sich konstruktiv mit den spezifischen und häufigen Problemstellungen praktisch arbeitender Ergotherapeut:innen der Neurologie auseinandersetzt. Die Kernanliegen des Buches sind die Unterstützung und Rückendeckung für professionelle Ergotherapie in der Neurologie, um Klient:innen umsichtig und wirksam zu mehr Lebensqualität, Teilhabe und Selbstbestimmung zu befähigen. Dies gelingt, indem die Grundhaltungen der Betätigungsorientierung und Klientenzentrierung auf die Besonderheiten der Neurologie angewendet werden. Praktiker:innen stoßen nicht nur am Berufsanfang im Arbeitsalltag immer wieder auf ähnliche Problemlagen und Fragestellungen. Erfah rene Kolleginnen greifen hier diese Problemstellungen auf, verknüpfen sie mit Theorien und erläutern sie in konkreten Fallbeispielen. Das Buch bietet Inspirationen und Anregungen für einen konstruktiven Umgang mit den Herausforderungen der Neurologie und erleichtert so den Übertrag der Theorie auf die Praxis.
Anke Heß schloss ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin 2001 ab. Danach war sie in verschiedenen neurologischen Rehabilitationskliniken (Neurogeriatrie, Frührehabilitation Erwachsener, AHB, HV) tätig. 2003 übernahm sie erstmals die Teamleitung einer ergotherapeutischen Abteilung. 2011 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Bachelorstudium Angewandte Therapiewissenschaften Ergotherapie an der Hochschule Fresenius, Idstein. Seit 2014 übt sie die Therapiegesamtleitung in einer Klinik für Neurorehabilitation aus. Als Dozentin begleitet sie seit 2005 neurophysiologische und neuropsychologische Behandlungsverfahren an einer Berufsfachschule für Ergotherapie. Sie ist aktives Mitglied im Fachausschuss Neurologie des DVE und Autorin verschiedener Fachartikel und Buchbeiträge. Brigitte Kohn schloss ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin 2003 ab und war danach in verschiedenen Rehabilitationskliniken in Süddeutschland und der Schweiz hauptsächlich im neurologischen Bereich tätig. Um ihre Berufsidentität für die Ergotherapie zu schärfen, absolvierte sie bis 2010 ein Bachelorstudium an der Hogeschool Zuyd in Heerlen. Danach arbeitete sie für eine kurze Zeit in der Neuropädiatrie an der Schönklinik in Vogtareuth. Von 2010 bis 2019 behandelte sie bei Mutabor e.V. in München Menschen mit Hirnschädigungen im Rahmen der ambulanten Intensivförderung. 2017 schloss sie die Ausbildung zur HoDT-Instruktorin ab und gibt seitdem Kurse im deutschsprachigen Raum und unterrichtet an der Akademie Schönbrunn. Seit 2019 ist sie als Ergotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsabteilung an der AGAPLESION Bethesda Klinik in Ulm beschäftigt. Carolin Lüdeking studierte Diplom-Ergotherapie an der Hochschule Fresenius in Idstein und schloss ihr Studium 2012 ab. In Ihrer Diplomarbeit, die 2016 als Originalarbeit in der ergoscience veröffentlicht wurde, beschäftigte sie sich mit dem Thema ?Interdisziplinäres Arbeiten in Kliniken ? Chance oder Risiko??. Seit ihrem Abschluss ist sie primär im Fachbereich Neurologie tätig. Ihre Erfahrungen reichen von der Stroke Unit bis hin zu Praxen mit neurologischer Klientel. Gegenwärtig praktiziert sie in einer Rehabilitationsklinik für Neurologie und Orthopädie. Zusätzlich zur Arbeit mit Klient:innen gilt ihr Engagement der Anleitung von Lernenden in der praktischen Ausbildung. Ehrenamtlich engagiert sie sich seit 2015 als berufenes Mitglied im Fachausschuss Neurologie des Deutschen Verbandes Ergotherapie e.V.
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