Die Wetterprognose lautet heiß und stürmisch. Das Tief der sozialen Krise bedroht viele Menschen im Land. Das Hoch der Klimaerhitzung nagt an unseren globalen Lebensgrundlagen. Die Zeit (b)rennt. Armutsbetroffene sind vom Klimawandel weitaus stärker betroffen als einkommensstärkere Gruppen. Während Erstere weniger zur Klimakrise beitragen, bekommen sie die Auswirkungen der Umweltbelastungen wie die Verknappung der natürlichen Ressourcen, Luftverschmutzung, Hitze, Überschwemmungen oder Dürre deutlicher zu spüren. Klimaschutz kann nur dann erfolgreich sein und Akzeptanz finden, wenn er nicht sozial blind ist. Klimaschutz selbst muss Armut bekämpfen.Die Autor_innen dieses Bandes behandeln große sozial-ökologische Problemfelder des Klimawandels, diskutieren Dimensionen der sozial-ökologischen Transformation und thematisieren Lösungsansätze in den Bereichen Ernährung, Mobilität oder Wohnen.
Es ist genug für alle da!Armut bekämpfen. Armut vermeiden.Die Armutskonferenz ist seit 1995 als Netzwerk von über 40 sozialen Organisationen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen aktiv. Sie thematisiert Hintergründe und Ursachen, Daten und Fakten, Strategien und Maßnahmen gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich. Gemeinsam mit Armutsbetroffenen engagiert sie sich für eine Verbesserung von deren Lebenssituation.Die in der Armutskonferenz zusammengeschlossenen sozialen Organisationen beraten, unterstützen und begleiten über 500.000 Menschen im Jahr. Margit Appel ist Politikwissenschaftlerin, als freie Referentin/Autorin tätig und im Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt (BIEN Austria) engagiert, sowie im wissenschaftlichen Beirat der Armutskonferenz. Robert Rybaczek-Schwarz hat Soziale Arbeit und Internationale Entwicklung studiert und arbeitet als Koordinator im Koordinationsbüro der Armutskonferenz. Alexander Brenner-Skazedonig koordiniert das Kärntner Armutsnetzwerk und organisiert Klimaschutzlehrgänge in Kooperation mit dem Klimabündnis Kärnten. Er lehrt an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung und engagiert sich im habiTAT für selbstorganisierte Mietshausprojekte.
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